Terry Pratchett denkt über Selbstmord nach

Terry Pratchett denkt über Selbstmord nachFantasy Fans auf der ganzen Welt kennen Sir Terence David John Pratchett alias Terry Pratchett als den Erfinder der Scheibenwelt und vieler weiterer meist skurriler Geschichten. Der Engländer hat mehr als 600 Millionen Bücher verkauft und seine Romane wurden in 37 Sprachen übersetzt. Was viele nicht wissen: Bei dem mittlerweile 63-jährige wurde 2008 Alzheimer diagnostiziert und – was weitaus erschreckender ist – scheint Pratchett auch über Selbstmord nachzudenken.

Wie die britische Zeitung „The Guardian“ vor berichtete, hat sich Terry Pratchett bereits die notwendigen Formulare von der Schweizer Dignitas Klinik schicken lassen, welche die notwendigen Voraussetzungen für einen assistierten Selbstmord bzw. aktive Sterbehilfe darstellen. Der Freitod würde dann auch in der Schweiz stattfinden, da in England selbst – so wie in vielen anderen europäischen Ländern – ein solches Vorgehen nicht vom Gesetzgeber gedeckt wird.

„Das Einzige was mich davon abhält die Formulare zu unterschreiben ist der Film den ich gemacht und noch ein verdammtes Buch zu schreiben habe“, sagte Pratchett in eine Fragrunde während des Sheffield Documentary Festivals. Bei dem benannten Film handelt es sich im Übrigen um „Terry Pratchett: Choosing to Die“, der im Juni auf BBC2 gezeigt wurde. Auch dort dreht sich alles um das Thema Freitod. Pratchett begleitet den Hotelier Peter Smedley bei seinem Selbstmord und zeigt den Moment des Todes.

Ob Pratchett schlussendlich in die Schweiz reisen wird, um dort seinem Leben ein Ende zu setzen, ist bislang nicht klar. 70 Prozent der Menschen, die die notwendigen Formulare unterzeichnen, erscheinen am Ende nicht in der Klink, so Dignitas.


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