Die Anschläge von gestern in Paris sind ohne Frage zu verabscheuen und tiefstes Beileid den Betroffenen. Aber wo bleibt unser Mitleid mit fremden Ländern?
Warum berichten unsere Medien über Paris 24h am Stück und z.B der Anschlag von gestern in Libanon mit 40 Toten wird nur, wenn überhaupt, beiläufig erwähnt? Ist ein Franzose mehr wert als ein Libanese?
Des Weiteren kann diese übertriebene Medienpräsenz überhaupt in unserem Interesse sein?
Schlussendlich profitieren damit nur die Terroristen. Die weltweite Aufmerksamkeit ist ihnen gewiss und damit steigt auch ihre Bekanntheit sowie Angst, Wut, oder sogar Begeisterung für diese Organisation.
Der Hauptgrund dieser enormen Präsenz ist jedoch nun mal nicht menschlich, sondern kapitalistisch.
Der Mensch ist neugierig und diese Gier ist unersättlich sowie ein riesen Geschäft.
Was werden zudem die Folgen dieses Terrors sein?
Wir terrorisieren die Länder von denen die Terroristen kommen? Suchen die Schuldigen und lassen Bomben auch auf Unschuldige fallen?
Willigen wir ein, hier ein Überwachungsstaat aufzubauen? Noch mehr Kameras und Mauern?
Fakt ist leider, so ein Anschlag lässt sich in einer freien Demokratie nie ausschliessen.
Jeder kann jederzeit potentieller Täter oder Opfer werden.
Ich persönlich kann zudem diese völlig überrissene Solidarität nicht verstehen, genau so wenig wie damals mit Charlie Hebdo.
Es ist schön, das die Menschen symbolisieren wollen eine Einheit zu sein mit Nächstenliebe etc. Aber wo ist die im Alltag wenn alles Friede Freude Eierkuchen ist?
Ich bin weder Charlie Hebdo noch Paris, ich bin Je suis Human!