So sollen nämlich nicht allein die mäßigen CGIs Schuld an der peinlichen Absage des Serienstarts im Mai sein, wie Fox immer behauptet hat, sondern das organisatorische Chaos, dass offensichtlich hinter den Kulissen herrscht. Seit dem Beginn der Projeks wurden über ein Dutzend Produzenten und jede Menge Autoren verschlissen und die amtierenden Showrunner Brannon Braga und Rene Echevarria sahen sich immer wieder ändernden Vorstellungen von Seiten des Senders konfrontiert. Mal wollte man eine einstündige Preview, dann wieder einen ausgewachsenen Pilotfilm mit entsprechender Laufzeit. Dies soll dazu geführt haben, dass Regisseur Alex Graves schlicht zu wenig Material gefilmt haben soll, um daraus einen zweistündigen Piloten zu schneiden. Dieser verweist als Ausrede auf das schlechte Wetter in Australien während der Dreharbeiten. Manche Tage habe man wegen starken Regens gar nicht drehen können. Andere Stimmen möchten die Verantwortung für die Pleite lieber auf mehrere Schultern verteilt wissen und sprechen von falschen Annahmen der Produzenten und des Regisseurs über die Menge des zu drehenden Materials. Dies könne bei einer so großen Produktion durchaus passieren.
Sicher, Fehler machen wir alle, doch in diesem Falle kommen sie Fox richtig teuer zu stehen. Neben dem Gesichtsverlust wegen des verschobenen Serienstarts sieht man sich mit immer weiter steigenden Kosten konfrontiert. Inzwischen soll das Budget allein des Pilotfilms irgendwo zwischen 10 und 20 Millionen Dollar liegen. So teuer war ein Serienpilot noch nie. So langsam dürften bei Fox Zweifel aufkommen, ob man wirklich auf das richtige Pferd gesetzt hat. Die Beobachter treibt unterdessen noch eine andere Frage um, nämlich, wie man es schaffen will, Terra Nova als wöchentliche Serie zu produzieren, wenn schon die Arbeiten am Serienpiloten so große Probleme bereiten? Wir werden sehen...
Link: Bericht bei Hollywood Reporter