Termine, Termine, Termine. Als Kranker hat man nicht etwa Zeit, sich mit einem guten Buch auf der Terrasse in die Sonne zu legen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen (alternativ, je nach Mentalität, sich gebührend selbst zu bemitleiden oder bemitleiden zu lassen), sondern man hat – Stress. Je ernsthafter, exotischer und lebensbedrohlicher die Krankheit, desto mehr verschiedene Ärzte doktern an einem herum. Je mehr Ärzte, desto mehr Termine, oft mit langen Warte- und Fahrzeiten verbunden, die man aus verschiedenen Gründen (auch finanziellen, denn Krankengeld reicht nicht wirklich zum Leben) gern vermeiden würde. Und das Buch wartet schließlich auch! Auf Selbstheilungskräfte vertrauen? Hm… Wäre eine Möglichkeit. Aber bei der Wahl zwischen Wissenschaft und Gottesvertrauen setze ich doch lieber auf die Wissenschaft. Und habe nächste Woche vier Termine.