Tera-Preview

Erstellt am 22. Februar 2012 von Inside-Games_de @inside_games_de

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Publisher, Frogstar Interactive, eine Closed-Beta für die europäische Version des Online-Rollenspiels Tera. Wir haben für euch einen ersten Blick auf die lokalisierte Version, des MMOs, geworfen.

Einstieg:

Bevor wir in die Welt von Tera einsteigen können, benötigt ihr natürlich einen Charakter. Hierbei habt ihr die Qual der Wahl. Ihr wählt aus sieben verschiedenen Rassen, welche ihr mit einer von acht Klassen kombinieren könnt. Jede der Klassen hat eine feste Rolle in der Gruppe, also Augen auf bei der Klassenwahl! Auch optisch könnt ihr euren Charakter, nach euren Vorstellungen, anpassen. Zu den Optionen zählen beispielsweise Details im Gesicht, die Frisur und die Hautfarbe. Am Körperbau dürft ihr leider keine Hand anlegen, hierbei dürfen die Entwickler gerne, bis zur europäischen Veröffentlichung, nachlegen.

Rassen:

  • Menschen-Diese Rasse darf natürlich in keiner Fantasy-Welt fehlen, benötigt aber daher auch keiner Erklärung.
  • Hochelfen-Groß und schlank, wie Elfen eben so sind.
  • Castanic-Optisch eine Mischung aus Elfen und Dämonen, auf dessen Haupt schicke Hörner ragen. Die Hörner können natürlich farblich angepasst werden.
  • Amani-Kräftig gebaute Krieger, welche optisch ebenfalls sehr stark an Dämonen erinnern.
  • Baraka-Die Haut dieser Rasse wirkt, wie aus Stein. Passend dazu sind die Baraka groß und bullig geformt, ein Geschlecht gibt es bei diesem Volk nicht.
  • Popori-Hierbei gibt es wohl die meisten Optionen zum Anpassen des Charakters. Popori sind kleine Fellwesen, ihr könnt ihnen beispielsweise Hasen- oder Hamsterköpfe geben, auch der Schweif lässt sich beliebig anpassen.
  • Elin-Diese Rasse ist nur weiblich spielbar und lässt sich am besten als kleine Hochelfen mit Schweif beschreiben.

Klassen:

  • Krieger-Diese Klasse trägt stets zwei Waffen und fungiert in der Gruppe als Tank.
  • Lanzer-Diese Klasse zieht stets mit Schild und Lanze bewaffnet in den Kampf und fungiert ebenfalls als Tank.
  • Mystiker-Diese Klasse setzt vorwiegend auf indirekte Heilung,wobei Kugeln fallen gelassen werden, welche Mana und Health-Points, beim Einsammeln, regenerieren. Mystiker greifen ihre Gegner mit Magie an und haben zudem stets einen Begleiter.
  • Priester-Die Priester können einzelne Spieler, aber auch die ganze Gruppe heilen. Zudem kann diese Klasse auch Gruppenmitglieder wiederbeleben. Feinde werden mit dem Stab und mit Magie niedergestreckt.
  • Berserker-Diese Klasse trägt eine schwere Rüstung und führt langsame, aber sehr effektive Angriffe aus. Als Waffe dient stets eine Zweihandaxt.
  • Zerstörer-Zerstörer kämpfen mit einem Zweihandschwert und tragen eine leichte Rüstung, dies macht sie agiler als den Berserker.
  • Bogenschütze-Diese Klasse greift vorwiegend aus der Distanz an, kann aber auch im Nahkampf ordentlich Schaden machen. Zudem kann der Bogenschütze Fallen aufstellen.
  • Zauberer-Der Zauberer verfügt zwar über eine schwache Rüstung, macht jedoch, mit Hilfe der Elementar-Magie, unglaublich viel Damage.

Gameplay:

Nachdem ihr euren Charakter erfolgreich erstellt habt, kommt ihr an den Startpunkt, eurer Reise. Hier werdet ihr zum Start von NPC zu NPC weitergereicht, bis ihr den ersten Stützpunkt erreicht. Jeder NPC erzählt euch dabei kleine Geschichten, diese geizen jedoch an Originalität, auch die Quests sind wenig abwechslungsreich. So bestehen diese aktuell, gefühlt, einzig aus „Hol mir dies“, „Suche jenes“ und „Töte das“, nur selten kommt Abwechslung rein. Ob sich das im späteren Spielverlauf, oder bis zum europäischen Release, noch ändert, wissen wir aktuell noch nicht.

Neben den Quests, ist das Kampfsysten jedoch ein wahres Highlight. Ihr kämpft um einiges aktiver, als es bei der Konkurrenz der Fall ist. Ihr steuert euren Charakter via WASD und schlagt per Mausklicks und Zehnertasten zu. Dabei lassen sich diverse Angriffe sogar zu Kombos verketten. Zudem könnt ihr auch gegnerischen Angriffen ausweichen, dies geschieht mit Hilfe eines Skills und ist vor allem bei Spezial-Attacken wichtig. Vom ersten Kampf an zieht euch dieses intuitive Kampf-System in seinen Bann und will nicht aufhören Spaß zu machen, wenngleich es auch, während den ersten Kämpfen, etwas ungewohnt erscheint. Bei der KI haben die Entwickler aber ebenfalls ganze Arbeit geleistet, denn unterschiedliche Gegner, gehen die Kämpfe auch unterschiedlich an.

Neben Quests und Kämpfen bietet Tera natürlich auch ein Crafting-System. Hierbei müsst ihr jedoch nicht zuerst, das Abbauen von Erzen oder ähnlichem, lernen, sondern könnt sofort sämtliche Ressourcen sammeln und beim Alchemistenschrein oder der Schmiede verwenden. Die benötigten Rezepte könnt ihr entweder im Kampf erbeuten oder beim Händler eures Vertrauens erwerben.

Grafik:

Die riesige Spielwelt von Tera basiert auf der Unreal Engine 3 und lädt zum Entdecken ein. An der farbenfrohen Optik scheiden sich womöglich die Geister, jedoch besticht der Titel mit sehr scharfen Texturen, einer genialen Weitsicht und vielen kleinen Details. Wem der Stil gefällt, dürfte bereits beim ersten Blick auf die Spielwelt ins Schwärmen geraten, grafisch kann dieser Titel demnach mit der Konkurrenz problemlos mithalten.

Fazit:

Wir konnten den Titel in der Beta anspielen und nach einigen Stunden fällt mein Fazit sehr gemischt aus. Die Grafik ist unglaublich detailliert und die Spielwelt liebevoll gestaltet, wenngleich sich beim farbenfrohen Stil die Geister scheiden dürften. Jedoch ist Grafik nicht alles. Die Kämpfe bieten, dank des originellen und intuitiven Kampf-Systems, reichlich Spaß, das Crafting wurde ebenfalls sinnvoll integriert. Großes Manko bleibt jedoch das Quest-System, welches nicht schlecht ist aber leider mit Abwechslung geizt. Dies könnte sich bis zum Release noch verändern, weshalb ein abschließendes Fazit sehr schwer fällt. Jedoch kann ich jedem, der ein schönes MMO mit abwechslungsreichen und actiongeladenen Kämpfen sucht, Tera bedenkenlos ans Herz legen.

Mehr zu Tera findet ihr hier