Mexiko-Medizin, so nennt Tanita de Ruijt* dieses Getränk. Das liegt wohl daran, dass es entzündungshemmend wirkt, probiotisch ist und Katerbeschwerden mindert.
Außerdem ist Tepache ein sehr nachhaltiges Getränk – es wird angesetzt aus den Teilen der Ananas, die man nicht isst – also Strunk, Schale und Grün. Ich mag Ananas sehr, esse sie aber eher selten. Aber wenn ich dann schon eine Bio-Ananas anschaffe, finde ich es toll, wenn ich auch wirklich alles verwerten kann.
Und zusätzliche verlängert Tepache den Ananas-Genuss: man bekommt nämlich ein erfrischendes, kohlensäurehaltiges (ja….das Foto, man sieht das nicht..) Getränk, das richtig toll nach Ananas schmeckt.
Tepache
Fermentiertes Getränk aus Ananas
- 5 Gewürznelken
- 3 cm frischer Ingwer
- 5 Körner Piment
- 2 Stangen Zimt
- Schale, Strunk, Inneres und Grün von einer reifen Bio-Ananas
- 2 l Wasser
- 70 g Rapadura-Zucker
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Die Zimtstangen in Stücke brechen. Dann alle trockenen Gewürze in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
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Ingwer reiben. Ananasreste waschen.
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Ananasreste, Gewürze und Ingwer in ein großes Glas geben und das Wasser angießen. Alles mit einem sauberen Tuch abdecken (oder mit einem Nylonstrumpf) und 2 bis 3 Tage an einem warmen Ort stehen lassen.
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Dass die Gärung einsetzt, erkennt man daran, dass sich an der Oberfläche Schaum bildet.
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Nach 2 bis 3 Tagen den Zucker einrühren, Gefäß wieder lose abdecken und alles weitere 2 bis 3 Tage stehen lassen.
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Mischung durch ein Sieb abgießen, in sterilisierte Flaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
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Tepache gärt im Kühlschrank weiter; es ist besser jeden Tag kurz den Deckel zu öffnen,bevor es Sauerei im Kühlschrank gibt ;-).