Wow. Just wow! Zwei Wochen zu Besuch auf unserer kleinen Familien-Finca im Norden Teneriffas vergingen mal wieder viel zu schnell. In diesem Jahr war das Wetter schon sehr speziell. Gerade mal am letzten Tag haben wir einen Geschmack davon bekommen, dass die „Insel des ewigen Frühlings“ eben doch auch ein riesiger Fels mitten im Atlantik ist und die vorherrschende Strömung eigentlich Nordost. Aber wie an solchen Tagen inzwischen üblich, setzen wir uns geschwind ins Auto und sind 10 Minuten später am Erjos-Pass und sehen die Sonne auf der anderen Seite.
Insgesamt muss man tatsächlich sagen, dass ich noch nie so ideale Bedingungen hatte. Es war bis auf diesen letzten Tag (gestern) stets sonnig und warm und perfekt zum Trainieren auf der viel schöneren Nordseite (wo auch einfach die meisten Trails zum Laufen und Biken sind).
Das Schwimmen habe ich einmal mehr nur so ein wenig nebenher als Planscherei im Meer eingebaut, wenn es gerade passte. Aber Laufen und Radfahren kamen dieses Mal jedenfalls nicht zu kurz. Seit langem habe ich mal wieder eine Teide-Umrundung mit dem MTB gemacht und fast alle meiner Lieblingstrails habe ich besucht. Schön war auch, dass ich meinem Engele praktisch alle wichtigen Winkel der Insel „so nebenbei“ zeigen konnte und sie selbst auch mit mir, mit meinen Eltern oder allein den einen oder anderen Trail unsicher machen konnte.
Wie immer kamen die Fiestas (diverse Geburtstagsfeiern) und die Völlerei nicht zu kurz. Hier haben wir leider nicht die ganze Liste der guten Restaurants abhaken können, aber nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr.
So früh im Jahr ist es immer wieder schön zu sehen, wie sich in zwei Wochen kontinuierlichem Training tatsächlich etwas tut. Nächstes Wochenende steige ich ja neuerlich mit dem Dirty Race in Murr in die Triathlon-Saison ein (Vorbericht folgt). Und beim Anblick der Startliste muss einem – gerade in der M50, aber nicht nur dort – förmlich der Schlag treffen. Genau wie dieses Rennen schon verschiedene IRONMAN Hawaii-Sieger für sich entscheiden konnten, so sind auch die Altersklassen für so ein kleines Rennen in der schwäbischen Provinz weltmeisterlich besetzt. Und so schob ich denn auch ein paar richtig ernsthafte Einheiten ein, die sonst so früh im Jahr noch nicht im Kalender stehen würden. Aber die Wärme und Sonne tut meinen alten, geschundenen Muskeln, Bändern und Sehnen richtig gut und so konnte ich tatsächlich schon ein bisschen Qualität einstreuen. Dieses Jahr konnte ich es auch vermeiden, mir irgendwelche Bänder zu reissen oder Knochen zu brechen und so bin ich schon jetzt fitter, als letztes Jar im Mai.
Rundherum waren das zwei ganz wundervolle Wochen in der Wärme Teneriffas mit meinem lieben Engele und den lieben Eltern mit viel Wein, Weib und Gesang und einer gut ausbalancierten Trainingload. Die Pigmentbildung war dem entsprechend auch vom Feinsten und so werden wir gleich nachher den Flieger in Richtung Heimat besteigen und uns wieder an kaltes Winterwetter gewöhnen.
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