Ausstellungsbeschreibung
Tegel, Tempelhof, Schönefeld –
Wandlung, Umnutzung, Provisorium, Aussicht, Versprechen, Verheißung …
In der Ausstellung TEMPORAIRPORT präsentieren Studierende aus vier Grund- und Fachklassen der NEUEN SCHULE FÜR FOTOGRAFIE Fotoarbeiten, die im Rahmen eines Semesterprojektes zwischen 2013 und 2016 angestoßen und dann eigenständig weiterentwickelt wurden. Flankiert wird die Ausstellung von einem Auszug des Langzeitprojekts “Das schafft ihr nicht in vierzehn Tagen” von Jan Jeon, der 2010 seinen Abschluss an der Fotoschule machte.
Die ausgestellten Arbeiten beschäftigen sich mit den Flugfeldern Berlins auf vielfältige Weise und fokussieren selbstgewählte Teilaspekte sowie exemplarische Charakteristika in der Erscheinung und Funktionalität der dort vorgefundenen Situation und Architektur. Die dokumentarische Visualisierung der aktuellen, der ehemaligen als auch der geplanten Nutzung stand dabei im Mittelpunkt der Recherche – zum Teil unter Einbeziehung und Verknüpfung von historischem Text- und Bildmaterial. Während Berlin-TXL sich planmäßig bereits in Abwicklung hätte befinden sollen, läuft der Flugbetrieb weiter auf Hochtouren und die Eröffnung des neuen Flughafens BER verschiebt sich zum sechsten Mal. Dagegen befindet sich Tempelhof in ständig wechselnden Nutzungsformen und ist im permanenten Wandel begriffen. Dem Zustand der Transformation und des Wandels kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu. Umnutzung und provisorische Zustände verstellen den Blick auf die ursprüngliche Vision der Planung. Die Flugfelder sind umgeben von Geschichten aus Pleiten, Pech und Pannen, aber auch von Verheißungen und Versprechen.
Arbeiten von Magdalena Franke, Carsten Horn, Jan Jeon, Tobias Klatt, Gunnar Krüger, Anton Roland Laub, Heiko Lutter, Melina Papageorgiou, Marlene Pfau, Tabea Przybilla, Julian Slagman, Jo Ann Stuhr, Nathalie Wachotsch, Michael Wick
- Neue Schule für Fotografie
Wann und wo
Neue Schule für Fotografie
Brunnenstraße 188-190
10119 Berlin
11. Februar bis 12. März 2017
Vernissage am Freitag, 10. Februar um 19:00 Uhr