Stralsund – Auf dem 30 Kilometer langen Rügenzubringer zwischen der A 20 und Deutschlands größter Insel können Autofahrer vermutlich ab Anfang 2013 schneller fahren. Der Landrat von Vorpommern-Rügen, Ralf Drescher (CDU), macht sich dafür stark, dass die Höchstgeschwindigkeit auf diesem vierspurigen Teilstück der B96 n von aktuell 100 auf 120 heraufgesetzt wird. “Bürger akzeptieren Regeln nur dann, wenn sie sinnvoll sind. Auf dieser Straße kann man gut 120 fahren, deshalb sollte man es erlauben. Einheimische und Urlauber können so viel Zeit sparen”, sagte der Verwaltungschef.
Das Land prüft derzeit, ob die Erhöhung des Tempolimits mit den Gesetzen vereinbar ist. Aufgrund von neuen Bundesregelungen stünden die Chancen dafür aber gut, sagte der Sprecher des Landesverkehrsministeriums, Steffen Wehner, auf OZ-Anfrage.
Polizeisprecher Daniel Plath äußerte sich kritisch zu den Plänen. Man dürfe nicht ohne Not ein höheres Gefährdungspotenzial schaffen, gab er in einer ersten Reaktion zu bedenken.
Quelle: OZ
Vier Spuren hat der Rügenzubringer wie hier bei Wilmshagen auf seiner kompletten Strecke. Noch gilt fast überall Tempo 100. Foto: Sommer