Tempel in Kamakura: Engaku-ji und Jochi-ji

Die Tempel in Kamakura sind eine Sehenswürdigkeit und im Umkreis von Kamakura befinden sich unzählige Tempel. Einige davon haben wir selbst erkundet. Und so führte uns der erste Stopp nach Tokio in diese Richtung. Zuerst ging es mit der Bahn ging es zur Station Kita-Kamakura. Nur wenige Schritte entlang der Gleise vom Bahnhof Kita-Kamakura befindet sich Engaku-ji.

Engaku-ji Tempel in Kamakura

Engaku-ji ist einer der bedeutendsten Zen Tempel im östlichen Japan und die Nummer Zwei unter den 5 großen Zen Tempel von Kamakura. Der Tempel stammt aus dem Jahr 1282 und wurde unter der Herrschaft von Hojo Tokimune erbaut. Beim großen Kanto-Erdbeben wurde 1923 ein Großteil der Tempelanlage zerstört und im Laufe der Jahrzehnte wieder aufgebaut.

Nach dem Betreten der Tempelanlage stoßen wir zuerst auf das Haupttor Sammon, das im Jahr 1783 erbaut wurde.

Hinter dem Haupttor Sammon liegt die Haupthalle Butsuden. Diese wurde 1964 nach dem Erdbeben erbaut.

Eine Schrifttafel mit japanischen Zeichen an einer Seite des Tempels.

Bei angenehmen Temperaturen begleitete uns leichter Sonnenschein bei unserer Erkundung der Tempelanlage.

Und zum ersten Mal erblickte ich Geishas im traditionellen Kimono, die ebenfalls den Tempel besichtigten.

Von Anfang an strahlte die Anlage eine unheimliche Ruhe aus. Das lag nicht nur an den wenigen Besuchern sondern auch an der Architektur und dem Aufbau der Tempelanlage. Wir erblickten einen japanischen Mönch beim Gebet.

Von der Haupthalle Butsuden hatten wir diesen Blick in den japanischen Garten. Bei diesem Blick spürte ich die besondere Ausstrahlung und ich fühlte die Ruhe. Ich blieb auf der Bank beim Fenster einige Minuten sitzen.

Und im Garten erblickte ich eine japanische Nonne bei der Meditation.

Innerhalb der Tempelanlage Engaku-ji führt ein Hauptweg leicht bergauf zu weiteren Tempeln und Gärten.

Nicht nur Geishas waren unterwegs sondern auch Schulklassen. Und auch in Japan sind Selfies sehr beliebt.

Der Anblick der angelegten Gärten mit den Teichen faszinierte mich immer wieder.

Bei einer Buddhafigur im Baumstamm konnte man eine Spende in Form einer Münze hinlegen.

Der Rückweg führte uns vorbei an weiteren sehr schönen Tempeln und Häusern.

Kurz vor dem Ausgang entdeckten wir japanische Mönche beim meditativen Bogenschießen.

Die Bewegungen der Mönche waren synchron und ganz langsam. Von den Bewegungsabläufen erinnerte es mich an Tai Chi.

Vom Engaku-ji ging es über den Bahnübergang und einige Meter entlang der Straße Richtung Jochi-ji. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch am Tokei-ji vorbei. Dies ist ein Nonnenkloster, in dem scheidungswillige Frauen in früheren Zeiten zuflucht fanden.

Jochi-ji Tempel in Kamakura

Fast direkt neben dem Nonnenkloster befindet sich Jochi-ji. Dieser gehört ebenfalls zu den 5 großen Zen Tempel und ist in der Hierarchie die Nummer 4. Von der Strasse führt ein Weg einige Meter durch den Wald.

Jochi-ji wurde 1283 erbaut und war bis zum Erdbeben ein größerer Tempelkomplex. Für uns ist es eine kleine, überschaubare Anlage, in der es angenehm ruhig ist.

Ich sage es einmal so: Die Japaner wissen einfach wie man Gärten anlegt, die eine Ruhe ausstrahlen.

Blick in eines der Gebäude. Bei dem Anblick kommt die Meditation schon von ganz alleine.

Im hinteren Bereich der Tempelanlage führen einige Stufe zu einer Art Regal mit vielen Wassereimern aus Holz.

Wir gehen daran vorbei und entdecken einen Friedhof auf dem Gelände.

Wir gehen einen anderen Weg und entdecken einen Bambuswald. Mein Herz schlägt höher, denn ich liebe diesen Anblick so sehr.

Direkt beim Bambuswald erblicke ich eine Wasserpumpe. Mein Spieltrieb kommt einfach durch und ich Pumpe einige Tropfen Wasser in das Gefäß am Boden.

An diesem Nachmittag begnügten wir uns mit diesen beiden Tempeln. Wer möchte kann auch den ganzen Tag die Tempel in Kamakura erkunden. Eine sehr schöne Variante hat Wanderweib in ihrem Blog mit einer Wanderung beschrieben: Die Daibutsu Wanderung

Tipps und Informationen

  • Orientierung: Kamakura liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Tokio. Kamakura ist von Bergen umgeben und im Süden hin zum Meer offen.
  • Anreise: Kita-Kamakura bzw. Kamakura ist unter einer Stunde Bahnfahrt von Tokio entfernt. Bei den Zügen aus Tokio muss man in Ofuna umsteigen. Von Tokio Station verkehrt alle 10 Minuten von Gleis 10 ein Zug nach Ofuna (Stand Mai 2016).
  • Wir haben in Fujisawa in einem Hotel in Bahnhofsnähe übernachtet. Wir wollten anschließend Richtung Hakkone / Fuji weiter und haben daher keinen Tagesausflug von Tokio gemacht. Fujisawa erreicht man ohne Umsteigen direkt von Tokio Station.
  • Der Eintritt zum Engaku-ji Tempel beträgt 300 Yen und ich habe diesen mit der Suica Card bezahlen können. Geöffnet ist der Tempel von 8:00 bis 16:30.
  • Der Eintritt zum Jochi-ji Tempel beträgt 200 Yen und der Tempel ist von 9:00 bis 16:30 geöffnet.
  • Weitere lohnenswerte Ziele und Aktivitäten:
    • Ein Besuch beim Kotuku-in mit dem großen Buddha (Bahnstation Hase bei der Enoden-Linie)
    • Eine Fahrt mit der Straßenbahn der Enoden-Linie zwischen Kamakura und Fujisawa ist eine sehr schöne Abwechslung.
Tempel in Kamakura: Engaku-ji und Jochi-ji

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.


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