Telepathe
„Destroyer“
(Federal Prism)
Also vom Tatbestand der arglistigen Täuschung sind wir noch meilenweit entfernt – man sollte sich allerdings vom bösen Blick und der grobkörnigen FY-Attitüde des Covers nicht in die Irre führen lassen: Aus Telepathe, dem New Yorker Duo, wird auch mit dem zweiten Album nach „Dance Mother“ (2009) keine bissiges Grime-Projekt. Es ist eher so, dass Melissa Livaudais und Busy Gangnes sehr beschaulichen, manchmal arg vorhersehbaren Wavesound anbieten – wütend, aggressiv oder gar zerstörerisch ist das wirklich nicht. Nun könnte es ja durchaus reizvoll sein, Textzeilen wie “Burn it down, fuck you up!” des Gegensatzes und der Irritation wegen zwischen gefällige Popmelodien zu stecken, das scheint hier aber nicht oder nur halbherzig gemeint zu sein. Weiche, gedoppelte Stimmen zu synthetischem Halbdunkel als Vorsatz, in der Mehrzahl gemächlich bis verträumt, selten (wie bei “Trow Away This”, “Someone Is Home” und Onyx”) mal etwas lebendiger – alles ganz hübsch aber irgendwie auch egal. Nach den Vorabmeldungen und ganzen sechs Jahren Schaffenspause hatte man sich tatsächlich etwas mehr erwartet.
Der Komplettstream des Albums findet sich u.a. beim FACT Magazine.
„Destroyer“
(Federal Prism)
Also vom Tatbestand der arglistigen Täuschung sind wir noch meilenweit entfernt – man sollte sich allerdings vom bösen Blick und der grobkörnigen FY-Attitüde des Covers nicht in die Irre führen lassen: Aus Telepathe, dem New Yorker Duo, wird auch mit dem zweiten Album nach „Dance Mother“ (2009) keine bissiges Grime-Projekt. Es ist eher so, dass Melissa Livaudais und Busy Gangnes sehr beschaulichen, manchmal arg vorhersehbaren Wavesound anbieten – wütend, aggressiv oder gar zerstörerisch ist das wirklich nicht. Nun könnte es ja durchaus reizvoll sein, Textzeilen wie “Burn it down, fuck you up!” des Gegensatzes und der Irritation wegen zwischen gefällige Popmelodien zu stecken, das scheint hier aber nicht oder nur halbherzig gemeint zu sein. Weiche, gedoppelte Stimmen zu synthetischem Halbdunkel als Vorsatz, in der Mehrzahl gemächlich bis verträumt, selten (wie bei “Trow Away This”, “Someone Is Home” und Onyx”) mal etwas lebendiger – alles ganz hübsch aber irgendwie auch egal. Nach den Vorabmeldungen und ganzen sechs Jahren Schaffenspause hatte man sich tatsächlich etwas mehr erwartet.
Der Komplettstream des Albums findet sich u.a. beim FACT Magazine.