Telekom-Schuster Höttges und seine Leisten

Telekom-Schuster Höttges und seine LeistenDie Deutsche Telekom muss es wirklich sehr nötig haben, wenn ihr Chef Timotheus (die Glatze) Höttges jetzt schon versucht, in fachfremdem Gebiet zu wildern. Gut – die Deutsche Telekom war weder in ihrer Zeit als Deutsche Bundespost noch heute ein Hort des Wissens und des Sachverstandes.

Deutsche Telekom: Kein Hort des Wissens und des Sachverstandes

Aber wenn Höttges sich so weit aus dem Fenster lehnt, auf dem Automobilwoche-Kongress zu behaupten, dass seine 380.000 Kabelverzweiger, die auch eine eigene Stromversorgung haben, die Grundlage einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur in Deutschland sein könnten, bestätigt er die bekannte Tatsache, dass die „Telekomiker“ in Sachen Technik nicht den blassesten Dunst vom Schimmer einer Ahnung haben.

Wie gesagt, das war schon immer so, da muss man nicht die Geschichte von den Modems mit 300 Bit pro Sekunde aufwärmen, die die Jungs noch vor 20 Jahren als Maximalgeschwindigkeit auf ihren Telefonleitungen verteidigt haben. Heute geht es ja mit bis zu 50.000.000 Bit pro Sekunde durch den Telekom-Draht – das ist 160.000 mal schneller, als es laut Telekom überhaupt möglich ist.

Setzen, Sechs, Höttges!

Was mag den Ober-Telekomiker Höttges aber nun bewogen haben, den Schwachsinn mit dem Netzteil eines Schaltschrankes, an dem vermeintlich Elektro-Autos aufgeladen werden könnten, laut zu äußern? Das ist ja wie seinerzeit mit den Modems:

Ein Schaltschrank-Netzteil liefert vielleicht 100-200 Watt, ein Elektro-Auto braucht 150.000 Watt. Würde man das versuchen, dürfte das Laden eines Elektro-Autos mit  ca. 4.000 Stunden (das sind fast 5 Monate!) wohl noch sehr deutlich länger dauern, als der Download eines HD-Films über Telekom-Leitungen mit ISDN irgendwo auf dem Lande in Deutschland.

Man müsste da doch schon 1.500 dieser Schaltschränke parallel schalten, um die Leistung für das Laden auch nur eines einzigen Elektro-Autos in akzeptabler Zeit zusammenzukriegen.

Dummerweise stehen die kleinen, grauen Kästen dafür aber nicht dicht genug beieinander, und in Kleinstädten wie Lüdinghausen gibt es auch keine 1.500 Telekom-Kabelverzweiger, an denen man wenigstens 1 Auto aufladen könnte…

Eigentlich ist das mehr ein Vorschlag für den 1. April. Dem Telekom-Chef Höttges möchte ich ein altes Sprichwort ans Herz legen: Schuster, bleib bei Deinen Leisten!


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