Beschreibung der kostenlosen App:
Der Verkauf von WhatsApp hat enorm große Wogen geschlagen. War der Dienst ohnehin schon immer wieder in der Kritik, kommen nach dem Kauf durch Facebook noch weit mehr Sicherheitsbedenken bei den Usern auf. Da wird es Zeit sich eine Alternative wie den Telegram Messenger anzusehen.
Warum brauchen in Zeiten der SMS- und Allnet-Flats noch einen derartigen Messenger? Die Antwort ist einfach. Ersten hat nicht jeder eine entsprechende Flat und zweitens lassen sich mit einer einfache SMS auch nicht ohne weiteres Sprachnachrichten, Fotos, Videos und andere Dateien versenden. Also sucht man sich einen Messenger aus, der eine möglichst große Verbreitung hat. Bislang war das WhatsApp.
Hunderttausende neue Nutzer in kürzester Zeit
Neben dem Telegram Messenger, der in den letzten 24 Stunden mehr als 800.000 neue Nutzer gewonnen hat, gibt es auch noch Threma. Dort gab es 200.000 neue Anwender. Der große Unterschied zwischen diesen beiden Zahlen lässt sich einfach durch den Kaufpreis erklären. Während Threema 1,79 EUR kostet, kann der Telegram Messenger gratis geladen werden.
Weltweit gesehen ist das natürlich noch keine große Zahl. Aber es zeigt eindeutig, das auch ein Platzhirsch innerhalb kürzester Zeit seine Nutzer verlieren kann.
Sichere Alternative
Besonders wichtig ist eine Verschlüsselung auf beiden Seiten. Das erhöht die Chancen, nicht abgehört zu werden, deutlich. Auch der Betreiber des Dienstes kann dann mit den versendeten Nachrichten nichts anfangen und vor allem nicht in privaten Dingen herumschnüffeln.
Art, Umfang und Bedienung
Im Grunde unterscheidet sich diese kostenlose App nur unwesentlich von WhatsApp. So wird auch hier ein Account über die eigene Telefonnummer erstellt und das Tool fragt nach einer Erlaubnis zum Einblick in die Kontakte und für Benachrichtigungen. Diese sollte man ihm natürlich gewähren, da das Messaging sonst wenig Sinn macht.
Leider gibt es den Telegram Messenger derzeit nur in englischer Sprache. Mit steigender Reichweite und Beliebtheit dürfte sich das aber auch recht schnell ändern und weitere Übersetzungen sollten erscheinen.
In den Einstellungen können nur wenige Änderungen vorgenommen werden. Bislang habe ich leider noch keine Möglichkeit gefunden, einen Chatverlauf bzw. die gesamten Daten zu sichern. Diese Funktion sollte es auf jeden Fall geben. Bis dahin dürfen in den Optionen lediglich User geblockt und ein paar kleine Layoutänderungen vorgenommen werden.
Fazit:
Funktionell steht die kostenlose App hinter WhatsApp und auch Threema. Dafür ist sie, zumindest bis dato, noch gratis zu haben und auch zu nutzen. Welche Messenger App sich letzt durchsetzen wird, kann derzeit kaum gesagt werden. Hier wird die Zeit entscheiden.
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