Märchenhaft dumm: "Promi Big Brother". Im Bild der Frosch und die Prinzessin, das leider auffallend überforderte Moderatoren-Paar Oliver Pocher und Cindy aus Marzahn
Reality-TV? Also wirklich, die Kinderprogramme waren auch schon mal besser und spannender. Denn bei "Promi Big Brother" handelt es sich ganz offensichtlich um ein Format für die ganz Kleinen, jedenfalls für Kleinhirne. Wer sonst soll es ertragen, drei Stunden lang merkwürdigen Erwachsenen ,die sich freiwillig in eine offensichtlich von Ikea ausgestattete Wohnlandschaft begeben, beim permanenten Durcheinanderquatschen zuzuhören? Gut: 2,10 Millionen der sogenannten fiktiven Werberelevanten zwischen 14 und 49 Jahren haben die Auftaktsendung gesehen, in der unter anderem auch David Hasselhoff ins Container-Haus einzog. Bald aber wird hoffentlich die Vernunft über die Neugier siegen.
Es ist ja auch die vielleicht seit Langem dümmste Programm-Idee in Zeiten, wo die ganze Welt über NSA und die Total-Schnüffelei der internationalen Nachrichtendienste entsetzt ist, vorzuführen, dass es unheimlich viel Spaß macht, von zig Kameras bis ins Klo hinein überwacht zu werden. Und es ist ein menschenverachtendes Experiment. Dass neurotische Egomanen auf der Suche nach nie gehabtem oder einstigem Ruhm einander unter den Bedingungen der Käfighaltung die Augen auskratzen , besagt ja nur, dass neurotische Egomanen auf der Suche nach Ruhm einander unter den Bedingungen der Käfighaltung die Augen auskratzen. Das Moderatorenpaar Oliver Pocher und Cindy aus Marzahn war hingegen ganz lieb zueinander , das war allerdings auch öde.