Teilnehmer des Bürgerforums in Berlin - Altöttinger Landrat will ein regionales dauerhaftes Bürgerforum installieren
Erstellt am 26. November 2011 von Igbuergerdenkenmit @BuergerdenkenmiBürger im Zentrum derMacht Alt- Neuöttinger Anzeiger,08.11.2011
25Delegierte des "BürgerForums 2011" diskutierten in Berlinmit hochrangigen Politikern
Burghausen/Berlin .Bürgerbeteiligung kann beglückend sein. Diese Erfahrung aus dembundesweiten "BürgerForum 2011" vermittelten 25 Delegierteaus 25 Landkreisen und Städten der Politik in Berlin. Auf ihrem Wegvom regionalen BürgerForum bis in die Hauptstadt haben die Studentenund Rentner, Angestellten und Selbstständigen, Beamten undHausfrauen ihre Begeisterung für politisches Engagement entdeckt.Michaela Resch diskutierte für den Landkreis Altötting unteranderem mit Claudia Roth (Die Grünen), Christian Lindner (FDP),Hermann Gröhe (CDU), Astrid Klug (SPD) und Caren Lay (Die Linke).
"Das gegenseitige Verständnisist gewachsen", bilanziert die 45-jährige Burghauserin am Endeihres dreitägigen Aufenthalts in Berlin. "Bürgerbeteiligungscheint bei fast allen Parteien im Bundestag offene Türeneinzurennen, und wir haben für mehr direkte Demokratie geworben."Ob nun "Zukunftswerkstätten", "Drei-Tage-wach"-Aktion,"Basisjury" oder "Kaffee, Kuchen, Politik" −die Menschen auf der Straße sollen verstärkt einbezogen werden,berichtet Resch von ihren Eindrücken am runden Tisch imAbgeordnetenhaus und in den Parteizentralen.
Die Brisanz des Themas "Demokratieund Beteiligung" hat hochrangige Politiker in die Mitte derBürgerschaft gelockt: Auf Initiative der Bertelsmann-Stiftung undder Heinz-Nixdorf-Stiftung kamen Generalsekretäre undBundesgeschäftsführer, Abgeordnete und Präsidiumsmitglieder mitden 25 Delegierten vom "BürgerForum 2011" zusammen unddiskutierten in jeweils zweistündigen Gesprächen vor allem übermehr Partizipation in der Politik. Dabei hat sich das "BürgerForum"auch noch andere Schwerpunkt gesetzt: Referenten aus den Ausschüssen"Bildung", "Familiäre Lebensformen" oder"Demografie" etwa brachten ihre Ideen für ein besseresDeutschland vor.
Michaela Resch ist von der offenenAtmosphäre bei fast allen Sitzungen angetan: "Es war sounglaublich spannend, unsere Vorschläge direkt im Zentrum der Machtzu platzieren", erzählt die Mutter von vier Kindern undlächelt, "und dabei haben wir sogar ein bisschen Basis-Wissennach oben gebracht."
Noch Anfang des Jahres hatte sichihr politisches Engagement mit dem Kreuzchen auf dem Wahlzettelerschöpft. Dann kam der Anruf des "BürgerForums", das aufInitiative des Bundespräsidenten und mit kompetenter Unterstützungoben genannter Stiftungen 10 000 Menschen in Deutschland zufälligausgewählt hatte, und mit diesem Anruf verbunden war dieAufforderung, gemeinsam mit 400 Männern und Frauen aus dem LandkreisAltötting ein Programm zu gesellschaftlich relevanten Themen zuerstellen. Das Ergebnis dieser rund dreimonatigen Arbeit ist nichtnur eine Hochglanzbroschüre in allen 25 beteiligten Landkreisen undStädten, sondern auch eine Vielzahl weiterführender Aktionen.
Auch in Altötting drängen Bürgerauf mehr Beteiligung: Das regionale "BürgerForum" wirdsich in der Kreistagssitzung am Montag, 14. November, vorstellen undum Unterstützung bei seiner Gründung werben. Dann hoffen dieaktiven Mitglieder, dass sich das "glücksbringende VirusPartizipation" noch weiter ausbreitet. − red
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