Der Angriff eines Steinmarders hat der Hightech-Teilchenbeschleuniger LHC am CERN in Genf gut überstanden. Das größte Meßgerät der Welt für die kleinsten Teilchen derselben ist wieder voll im Einsatz.
Der Tod eines Nagers
Der Marder war in die Anlagen zur Stromversorgung eingedrungen, was für ihn tödlich endete und auch dazu führte, daß die Anlagen heruntergefahren wurden.
Die durch den Marderangriff entstanden Probleme sind inzwischen behoben und die Wissenschaftler können sich jetzt wieder der Suche nach einer Erklärung für eine von den beiden Detektoren ATLAS und CMS gemessene Resonanz widmen.
Die nächsten Experimente
Bei einer Energie von 750 GeV (Gigaelektronenvolt) wurden kürzlich mehr Photonenpaare gemessen als erwartet. Dies Ergebnis deutet auf ein neues, eigentlich nicht erwartetes Teilchen hin und soll nun überprüft werden.
Nach Winterpause und Marderattacke sausen schon wieder Protonen mit 6,5 Teraelektronenvolt (TeV) gegenläufig durch den 20 km-Ring. Wenn die Teilchen dann aufeinander knallen ist das immerhin eine Gesamtenergie von 13 TeV!
Sechs Monate lang wollen die Forscher in diesem Jahr Protonen beschleunigen und zur Kollision bringen, danach geht es nach Plan mit Bleiionen weiter.
