Eine Frau beobachtete einen jungen Mann, der sich verdächtig beim Aufsperren eines Lagerraumes verheilt. Sie rief die Polizei – und verhinderte das vielleicht schlimmste Schulmassaker in den USA seit Sandy Hook. Denn der Teenager Jon David LaDue bereitete seit neun Monaten ein wahres Blutbad an der “Waseda Junior & Senior High School” (US-Staat Minnesota) vor.
LaDue hatte bereits ein Waffenarsenal gekauft, darunter ein SKS-Sturmgewehr und eine 9mm-Beretta. Er baute sechs Bomben. In einem 180 Seiten dicken Notizbuch war der Angriffsplan detailliert aufgeschrieben: Er wollte zu Hause zuerst seine Eltern töten, dann in der Nähe ein Feuer entfachen zur Ablenkung der Einsatzkräfte. Danach sollte das Massaker an der Schule beginnen: LaDue wollte Bomben zünden und Molotowcocktails werfen, um die Schüler auf den Gang zu locken, dort dann das Feuer eröffnen.
Der Teenager, der die Columbine-Killer Dylan Klebold und Eric Harris verehrte, äußerte seinen Wunsch, am Ende im Kugelhagel eines SWAT-Teams zu sterben. Die Polizei gab nach seiner Verhaftung bekannt, dass das Massaker in zwei Wochen geplant gewesen wäre.
Der Schulbezirk bedankte sich bei der aufmerksamen Frau, deren Anruf vielleicht Dutzende Menschenleben rettete.