Teebaumöl – ein Alleskönner aus der Natur. Teebaumöl soll bei verschiedensten Gesundheitsproblemen helfen. Die Behandlungsfelder reichen dabei von Akne bis hin zu Zahnfleischbluten. Wie Teebaumöl wirkt und worauf sie achten sollten, erfahren sie im aktuellen Beitrag von naturalsmedizin.com.
Teebaumöl und was es zum Alleskönner macht
Teebaumöl ist bekannt für seine antibakterielle Wirkung. Das Teebaumöl gehört nicht ohne Grund zu den vielleicht am meisten untersuchten Ölen der Welt.
Das australische Teebaumöl enthält über 100 wirksame chemische Verbindungen.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Teebaumöls sind:
- Monoterpene (Terpinene)
- Monoterpenole (Terpinen-4-ol)
- Monoterpenoxide (1,8-Cineol)
Diese drei Wirkstoffe sind am stärksten im Teebaumöl enthalten und bestimmen daher auch weitestgehend die Wirkung des Öls.
Monoterpene und Monoterpenole wirken antiviral und antibakteriell. Im typischen Teebaumöl liegt der Monoterpen Gehalt zwischen 35 – 50 %.
Aufgrund des hohen Anteils von Monoterpen sollte das Öl dunkel und bei Zimmertemperatur gelagert werden.
Bei Ölen ist die richtige Lagerung immer von entscheidender Bedeutung, da falsch gelagerte Öle allergische Reaktionen bei der Anwendung auslösen können.
Monoterpene in hoher Konzentration (über 30 %) wirken:
- schmerzstillend
- entzündungshemmend
Gleichzeitig sind Öle mit hohem Monoterpene-Gehalt in der Lage das Immunsystem zu aktivieren.
Monoterpenole wirken harmonisierend für Nerven- und Herzkreislaufsystem und haben eine antimykotische Wirkung. Sie eignen sich daher für den Kampf gegen Pilzerkrankungen. Zudem schützen Monoterpenole unser Immunsystem vor Stress.
Im Teebaumöl ist das sogenannte Terpinen-4-ol enthalten. Es handelt sich dabei um ein ganz spezielles Monoterpenol. Auch dieser Wirkstoff ist im Teebaumöl mit 35-45 % sehr gut vertreten.
Terpinen-4-ol hat eine entgiftende Wirkung.
Teebaumöl und seine Haupteigenschaften
Teebaumöl ist effektiv im Kampf gegen Bakterien
" aria-describedby="caption-attachment-6552" data-orig-size="1080,1920" sizes="(max-width: 169px) 100vw, 169px" aperture="aperture" />Antibakterielle Wirkung
Im Gegensatz zu vielen anderen naturheilkundlichen Heilmittel, ist die Wirkungsweise von Teebaumöl sehr gut erforscht und belegt.
Dabei belegen die Studien vor allem die Wirksamkeit des Teebaumöls gegen unterschiedliche Mikroben, Bakterien, Viren und Pilze.
Laut Studien ist das Teebaumöl auch gegen MRSA-Bakterien wirksam. Diese Bakterien sind gegen viele Antibiotika resistent.
Hier finden sie eine Studie in Bezug auf die Wirkung von Teebaumöl im Kampf gegen Bakterien.
Die antibakterielle Wirkung des Teebaumöls macht das Öl auch für folgende Einsatzbereiche mehr als nur interessant:
- Mundhygiene
- Akne
- Hautunreinheiten
Das Teebaumöl ist hier der ideale Begleiter, da es desinfizierend wirkt und gleichzeitig aber auch eine regenerierende Wirkung entfaltet.
Wenn sie sehr empfindlich sind oder gerne zu allergischen Reaktionen neigen, dann sollten sie ein weniger konzentriertes Teebaumöl einsetzen. Ideal ist dann ein Öl in einer Konzentration von unter 5 %.
Teebaumöl und seine antimykotische Wirkung
Gerade im Bereich der Behandlung von Pilzen hat sich das Teebaumöl mehr als nur bewährt. Bereits ein Öl mit niedriger Konzentration weist hier hervorragende Eigenschaften auf.
Nicht ohne Grund wird das Teebaumöl im Kampf gegen Scheidenpilze sehr häufig zum Einsatz gebracht.
Anwendung von Teebaumöl bei Scheidenpilzen
Der Tampon wird vor dem Einführen in die Teebaumöl-Mischung getaucht und anschließend in die Vagina eingeführt. Wichtig ist jedoch, dass man sich genau an die Dosierung hält und am besten einen naturheilkundlichen Experten um Rat fragt.
Weitere Pilzerkrankungen bei denen Teebaumöl bestens wirkt
- Candida albicans
- Malassezia furfur
- Fußpilze
- Hautpilze
Teebaumöl hilft auch bei Fußpilz
" aria-describedby="caption-attachment-6554" data-orig-size="1440,1920" sizes="(max-width: 225px) 100vw, 225px" aperture="aperture" />Teebaumöl hilft auch beim Kampf gegen Herpesviren
Die Wirkung im Kampf gegen Herpesviren ist durch Studien nur sehr wenig belegt. Allerdings gibt es zahlreiche Betroffene, die im Kampf gegen Lippenherpes auf das Teebaumöl schwören.
In Studien wurde allerdings festgestellt, dass das Teebaumöl im Kampf gegen Herpesviren vor allem dann erfolgreich ist, wenn es in Kombination mit anderen stark antibakteriell wirkenden Ölen angewendet wird.
Tipp: Teebaumöl ist auch ideal bei Insektenstichen oder Juckreiz. Geben sie 1-2 Tropfen des Öles auf die jeweilige Stelle und sie werden sehen, dass der Juckreiz bereits nach kurzer Zeit nachlässt.
Worauf sie beim Teebaumöl achten sollten
Kaufen sie nur hochwertiges Teebaumöl. Idealerweise aus Bio-Anbauflächen. Lagern sie das Öl dunkel und bei Zimmertemperatur.
Wenn sie das Öl zur Behandlung von Hauterkrankungen einsetzen, dann sollten sie die Hautareale hernach mit einem guten Öl nachbehandeln und pflegen. Bewährt hat sich hier Jojoba-Öl.
Wenn sie grundsätzlich eher etwas empfindlicher sind, dann sollten sie ein Öl kaufen, dass eine niedrigere Konzentration aufweist (unter 5 %).
Wo Teebaumöl überall helfen kann
Infektionskrankheiten
Teebaumöl hat sich bei der Behandlung von zum Beispiel Halsentzündungen bewährt. Aber auch bei Erkältungskrankheiten entfaltet es seine lindernde und heilende Wirkung.
Hauterkrankungen
Insbesondere bei der Behandlung von Akne hat sich das Teebaumöl bewährt. Es zeichnet sich hier durch seine entzündungshemmende, antibakterielle und wundheilende Wirkung aus.
Teebaumöl wird aber auch zur Behandlung von zahlreichen anderen Hauterkrankungen eingesetzt. Unter anderem wird das Teebaumöl effektiv bei der Behandlung von Warzen und Ekzemen eingesetzt.
Besonderes bewährt hat sich aber der Einsatz von Teebaumöl vor allem bei Pilzerkrankungen der Haut.
Schuppenflechte mit Teebaumöl behandeln
Teebaumöl ist ein hochwirksames Antiseptikum und Antimykotikum. Nicht ohne Grund können auch bei der Behandlung der Schuppenflechte sehr gute Erfolge erzielt werden.
Da das Öl aber sehr stark ist, sollten sie den Einsatz vorab an einer kleineren Hautfläche testen.
Teebaumöl hilft gegen Schuppenflechte
" aria-describedby="caption-attachment-6557" data-orig-size="1920,1280" sizes="(max-width: 300px) 100vw, 300px" aperture="aperture" />Bei welchen Erkrankungen Teebaumöl noch hilft
- Schuppen
- Nagel-/Fußpilz
- psychischen Erkrankungen
- Mundgeruch
- Asthma
- Zahnfleischentzündung
- Soor
- Hämorrhoiden
Weiterführende Informationen
Wolfurt, Österreich