Der Herbst zieht übers Land. In den Dämmerstunden steigen aus den Strassenpfützen langsam Dunst und Mißgunst auf. Die Tage werden kürzer, weil die Nächte länger dauern und dafür der Vormittag entfällt. Um 15 Uhr wird aufgestanden und zwei Stunden lang geseufzt. Danach trifft man sich in schön bestuhlten Schankstuben, tauscht aktuelle Tagesdepressionen aus, gießt sich Heißgetränke hinter die Organe und lernt dabei für's Leben.
Denn eine Heißgetränkebestellung ersetzt ein komplettes Persönlichkeitsprofil und hilft, wahre Freunde von falschen Freunden zu unterscheiden:
Wahre Freunde bestellen Kaffee, falsche Freunde trinken Tee.
Kluge, charmante und weltgewandte Erdenbürger wissen, daß man Tee nicht einfach so und ohne Not bestellt. Dafür ist Tee nämlich gar nicht vorgesehen.
Der Text wird noch deftiger. Wer noch mehr lesen möchte, hier geht es entlang.
Mein Urteil: Er ist voll mit Vorurteilen und die haben durchaus einen wahren Kern. Viele Aspekte und das habe ich schon häufiger zum Besten gegeben, sehe ich ähnlich kritisch. Zum Beispiel: Teetrinker prahlen mit Expertentum, müssen immer erst eine lange Liste absurder Teemischungen durchhecheln...
So was schreckt vor allem Nicht-Teetrinker ab. Was im Umkehrschluss der gesamten Teebranche schadet. Jetzt geht mal jeder bitte in sich und überlegt ob er ähnliche Allüren hat...
... na was gefunden? Gibt es ein Gegenmittel - ja Humor. Humor kann alles besiegen. Und da versteht ich keinen Spaß. 🙂
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