Technisches Tor

“Gnadenlose Berliner siegen bei glücklosen Kölnern” titelt heute der Focus über ein Spiel, auf dass ich mich ursprünglich riesig gefreut hatte – FINALE – ohohoho! – und von dem ich nur den Anstoß sah, die zweite Hälfte des zweiten Drittels und die letzten 5 Minuten. Der Rest der Zeit sah ich mich weiblichem Diktat ausgesetzt. Garten umgraben und so …

ABER DU HAST DICH DOCH FRÜHER NIE FÜR EISHOCKEY INTERESSIERT?!

Was bitteschön für ein Argument!?

“Früher hat das Brötchen 5 Pfennige gekosten”, könnte ich gegenargumentieren und dabei würde ich immer richtig liegen, WEIL NÄMLICH NICHTS MITEINANDER ZU TUN HAT. Früher war ich unkompliziert – heute interessiere ich mich für Eishockey. Auch bei schönem Wetter, da irgendwelche Leute ohne meine Hilfe ihre Blumen nicht pflanzen können, in einen Garten, der keine Tore schießt.

Jedenfalls siegten WIR gestern im ersten Finalspiel. Und ich lerne neue Regeln kennen. Eine davon finde ich putzig: Wenn man als Eishockey-Spieler allein auf das leere Tor der gegnerischen Mannschaft zugurkt, weil deren Trainer einen Spieler statt Goalie ins Feld beordert hatte, derweil man als Angreifer vorm leeren Tor geschuppst wird und somit das leere Tor nicht trifft – dann isses trotzdem Tor. Eine witzige Regel, welche die Kölner Zuschauer gestern dazu brachte, ihre Schnapsflaschen auf das Eis zu werfen.

Aber ich kann das nur nacherzählen, denn ich war in einem Garten während andere Berliner im Finale. So bleiben mir heute nur die Berichte, von denen ich nicht alle verstehe.

“Köln hat Goalie Danny aus den Birken vom Eis genommen”
(www.focus.de)

Was machen Birken unter Haien?


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