Technik, Informatik, Neue Medien: Die Flucht nach vorne

Von Die Angelones @DieAngelones

IPad: Mehr als “nur” für Games gut

Es heisst, dass gerade in der Meinungsverschiedenheit die Chance liegt, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Im Familienleben gibt es wohl kein besseres Beispiel für Konfliktherde mit Entwicklungspotenzial als die Themen Technologie, Informatik und Neue Medien.

«Mamma, wir wünschen uns ein Handy, einen iPod, ein iPad, einen PC und eine Nintendo-­Konsole!», «Mamma, dürfen wir Spotify machen? E-Mails schreiben? Googeln? Gamen?» Ich hoffte, es länger hinaus­zögern zu können, doch so tönt es seit Monaten nun auch bei uns. Statt ständig mit Computer- und Games-verrückten Kindern über einen sinnvollen Umgang mit all diesem neuen Zeugs und über die damit verbundenen Regeln zu streiten, habe ich mir sagen lassen, dass es besser sei, den Stier bei den Hörnern zu packen: Ich werde also den von Experten empfohlenen und hochgelobten «kreativen und intelligenten Einsatz von Technologie, Informatik und Neuen Medien» bewusst forcieren und mit den Jungs in die Offensive gehen. Anfang Juni werde ich sie die Informatiktage in Zürich besuchen lassen, damit sie gemäss vielversprechendem und kinderfreundlichem  Programm die Stadt von morgen als Lego-City-Modell aufbauen, Ameisen   codieren,  bunten  Schildkröten das Laufen beibringen oder einen Carrerabahn-Autopiloten programmieren können!

Aus der Not eine Tugend machen, sagen die Experten. Sehr gut. Wenn die Buben diesen ganzen neuen Kram nicht mehr aus den Händen geben wollen, so schaue ich halt, dass sich daraus mit Humor und Kalkül etwas Gescheites machen lässt. Meine Eltern wollten aus mir einen Dottore oder einen Avvocato machen – ich mache aus meinen Buben jetzt eben Informatiker!

immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich

Weitere Infos zu den Informatiktagen findet ihr unter www.informatiktage.ch

Weitere Beiträge passend zum Thema hier:

Weitere Ideen und Inspirationen zum kreativen Umgang mit Neuen Medien findet ihr auch unter www.zischtig.ch