Die Konkurrenz ist groß - Mario Kart ist bislang stets ungeschlagener Primus im Funracer-Metier gewesen und mit Crash Team Racing Nitro Fueled erschien vor wenigen Wochen erst ein weiteres rasantes Spin-Off eines ikonischen Videospielcharakters. Doch auch SEGAS Team Sonic Racing greift nach den Sternen, oder auch Ringen, und reiht sich ein weiteres Mal in den Konkurrenzkampf im Rennspiel-Subgenre ein. Am 21. Mai 2019, also rund einen Monat vor CTR Nitro Fueled war es dann soweit: Team Sonic Racing erschien für PC, Nintendo Switch, Playstation 4 und Xbox One. Sonic ist ja bekanntlich auch schon seit einigen Jahren auf der Rennpiste anzufinden mit bekannten Spielen wie „Sonic & Sega All-Stars Racing", welches ursprünglich 2010 erschien, aber später auch mit „Sonic & Sega All-Stars Racing Transformed" durchaus erfolgreich fortgesetzt wurde. Ein zentraler Unterschied zu den geistigen Vorgängern besteht aber trotzdem: Während die anderen Ableger sich personell aus dem gesamten SEGA-Lager rekrutieren, ist Team Sonic Racing ein Rennspiel, welches ausschließlich im Sonic-Universum verwurzelt ist und demnach auch nur Charaktere aus diesem enthält: Es gibt also KEINE anderen SEGA-Figuren zu spielen. Ein weiterer Unterschied, der Team Sonic Racing auch von den anderen Rennspielen unterscheiden soll, ist das Feature, dass die Rennen im Team ausgefochten werden - Ein Faktor, welcher ausschlaggebend für die Platzierung sein kann.
Aber nun kommen wir zu meiner Sichtweise zum Spiel und dessen Mechaniken, einem Vergleich zu Mario Kart und dem gravierenden Unterschied zwischen der „Nintendo Switch-Version" und den rein stationären Konsolen- und PC-Fassungen.
STORY UND STRUKTURDie (eher hanebüchene) Handlung des Story-Modus ist relativ schnell erzählt: Sonic und seine Freunde erhalten eines Tages eine ominöse Einladung zum Ultimate Test of Racing Skill und sollen sich zum Strand begeben. Dort angekommen erwartet sie ein mysteriöser Tanuki namens Dodon Pa. Der enigmatische Fremdling fordert Sonic und seine Freunde auf, mit dessen eigens entwickelten Rennwagen zu beweisen, dass Sonic nach wie vor der Schnellste ist. Bei dem planetenübergreifenden Wettbewerb stoßen auch alte Bekannte wie Eggmann, Metal Sonic und andere bekannte freundlich und feindlich gesonnene Gesichter hinzu. Doch was will der in eloquenten aber kryptischen Rätseln sprechende Dodon Pa? Sonic und seine Kompagnons wittern abermals eine Falle durch Eggmann.
Die ersten Rennen im Spiel bestreitet man dann folgerichtig mit Team Sonic, klassischerweise bestehend aus Sonic, Tails und Knuckles. Die Auswahl an Teams wird dann stetig mit Voranschreiten der Story erweitert, sodass man vier verschiedene Teams spielen kann.
Die Welten sind im Story-Modus relativ übersichtlich gehalten, so dass man in der Overworld, ähnlich dem Prinzip in Super Mario, die Welten auswählen und spielen kann. Ähnlich wie in Super Mario braucht man auch hier immer eine festgelegte Anzahl an Sternen, um die nächsten Level zu erreichen. Die Sterne sammelt man in den verschiedenen Leveln des Story-Modus. Die Level sind hierbei unterteilt in Rennen und Herausforderungen. Die Rennen werden in der Story immer im Team-Modus gespielt und geben bis zu drei Sterne und eventuell einen Schlüssel, diese Schlüssel können gesammelt werden für verschiedene Items im Spiel, wie Sticker zum Individualisieren des Fahrzeugs. Meistens gegen Ende der relativ kleinen Welten gibt es einen Grand Prix zu Fahren. Dieser besteht aus vier Runden, in dem die Punkte der drei Teamfahren nach jeder Runde addiert werden. Zusätzlich zu den Rennen gibt es die Herausforderungen, die in mehrere Kategorien aufgeteilt sind. Die Herausforderungen sind sehr verschieden, gleichen sich aber in einem Punkt: Sie sind alle auf Zeit - je besser man abschneidet, desto besser ist die Medaille und die Vergabe der zwei Sterne. Die Kategorien der Herausforderungen sind: Egg-Pawn-Ansturm, Verkehrsstau, Ring-Herausforderung, Überlebensrennen, Draufgänger und Zerstörung.
- Im Egg-Pawn-Ansturm ist es das Ziel, so viele von Eggmans Robotern zu zerstören wie möglich - diese geben je nach Art des Egg-Pawns Punkte und etwas Zeit. Die Egg-Pawns sind hierbei in mehreren Kategorien unterteilt, sodass manche erst nach zwei Treffern, oder auch durch Rempler zerstört werden, dafür aber mehr Punkte geben als ein gewöhnlicher Egg-Pawn. In diesem Modus bekommt man in Item-Boxen mehrfach einen Dreiersatz von Raketen, welche in ihrer Funktionsweise den grünen Panzern in Mario Kart entsprechen.
- Bei Verkehrsstau ist es die Aufgabe, möglichst schnell und ohne Kollision an verschiedenen Robotern vorbeizumanövrieren. Je nach Farbgebung der Roboter ist dies einfacher oder schwerer, da rote Roboter versuchen den Spieler zu treffen. Zusätzlich muss man für den Zeitbonus durch eine gezogene Linie von 2 Robotern fahren.
- In der Ring-Herausforderung sammelt man, wie der Name schon andeutet, Ringe im Zeitmodus ein. Die Anzahl der eingesammelten Ringe entscheidet hierbei über die zusätzlich gewonnene Zeit. In Modus selbst gibt es mehr Bonuszeit, wenn man die Ringe während des Drifts einsammelt.
- Das Überlebensrennen ist wie ein reguläres Teamrennen gestaltet, dazu kommt aber eine Sonderregelung. Im Überlebensrennen wird nach jeder gefahrenen Runde der Letztplatzierte eliminiert, also für das restliche Rennen gesperrt. In späteren Welten können sogar nach einer gefahrenen Runde bis zu drei Fahren gleichzeitig eliminiert werden.
- Mit dem Draufgänger-Modus wurde eine Herausforderung geschaffen. In einem kleinen Zeitfenster soll der Spieler hierbei durch mehrere Ringe fahren, um Punkte zu sammeln. Wer dabei durch den roten Ring fährt, bekommt einen Punkte-Multiplikator. Die gelben Ringe geben ebenfalls Punkte, aber geben keinen Multiplikator.
- Der Zerstörung-Modus weist Ähnlichkeiten zum Egg-Pawn-Ansturm auf. Im Gegensatz zu diesen muss man aber im Zerstörungs-Modus Scheiben durch das Rempeln, oder das Abschießen mit der Rakete, zerstören. Je kleiner die Zielscheibe ist, desto mehr Punkte gibt es.
Kommen wir nun zu einigen Punkten des Story-Modus. Dieser ist aufgeteilt in mehrere Kapitel, welche kleine Welten darstellen. Dort kommen von Zeit zu Zeit immer mehr Teams aus dem Sonic-Universum hinzu, um Rennen zu fahren und um sich als Team zu messen. Am Anfang kann man zwischen dem bereits genannten Team Sonic, bestehend aus Sonic, Tails und Knuckles, und aus Team Amy, bestehend aus Amy, Big und Omachao, wählen. Erweitert wird das Charakterraster durch zwei weitere Teams, Team Shadow, mit Shadow, Rouge und Omega. Das zweite Team besteht aus Silver, Blaze und Vector. Im Story-Modus gibt es als Kontrahent natürlich auch Dr. Eggman mit seinen beiden Egg-Pawns, diese werden im Laufe der Geschichte ersetzt durch weitere Serienprominente wie etwa Metal Sonic. Im lokalen Modus ist es dann auch möglich, mit Dr. Eggman zu spielen. Auch Metal Sonic und Zavok, bekannt aus Sonic CD und Sonic Lost World, sind spielbare Charaktere. All diese Charaktere fahren gemeinsam Rennen. Zwischen den Rennen gibt es dann Dialoge in deutscher Sprachausgabe, hierbei sind einige bekannte Synchronsprecher dabei, wie zum Beispiel Marc Stachel, der Synchronsprecher von Sonic, welcher diesen auch schon in Anime-Serien wie „Sonic X" gesprochen hat. Einige Charaktere erhielten aber auch neue Stimmen, die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen, wird aber leider durch die starren Charaktere in den Dialogfenstern etwas getrübt. Ebenfalls anzumerken ist der Sound der Overworld, dieser eher unpassend und wiederholt sich recht schnell, hatte mich selbst öfters auch mal verleitet schneller in ein neues Rennen zu starten. Im Ladebildschirm gab es dann den Musik-Klassiker des Sonic-Universum: Crush 40. Mit der Acoustic-Version von „Green Light Ride", dem Soundtrack des Spiels (unter anderem auch mit Gesang in der Intro-Sequenz), war meine Meinung zur musikalischen Untermalung des Spiels deutlich gestiegen.
Ebenfalls muss man erwähnen, dass sich manche Dialoge in mehreren Leveln wiederholen, was etwas lustlos wirkt. Zusätzlich wird mehrfach von einem Bündnis zwischen Dr. Eggman und Dodon Pa gesprochen, welches sich dann in weiteren Spielfortschritt bewahrheitet. Die Dialoge sind zwar mit einer Sprachausgabe ausgestattet, aber oftmals sehr kindlich und simpel formuliert. Es werden sogar oftmals Begriffe erklärt, das Zielpublikum für den Story-Modus scheint also eher im jüngeren Altersspektrum zu liegen.
Gas geben im TeamNeben dem Teamabenteuer gibt es den lokalen Modus und den Online-Multiplayer, in denen ein Grand Prix entweder im Team oder alleine gefahren wird. Lokal gibt es hierbei den berühmten Splitscreen, in dem mehrere Spieler entweder im Teamrennen oder im Einzelrennen die Strecken fahren können. Der Teamgedanke tritt besonders im Teamrennen hervor. Im Online-Multiplayer kann man hierbei durch gute Platzierungen seinen Rang angeben, welcher dann für andere Spieler sichtbar ist. In diesem Modus können insgesamt bis zu 12 Spieler in Rennen ihre Leistung zeigen. Zusätzlich wird diese Funktion durch einige Funktionen verbessert, wie die Schnellsuche, einigen Rennoptionen und den anpassbaren Lobbies. Dadurch kann man ein Rennen schnell finden, oder auch mit angepassten Einstellungen fahren, eindeutig ein Pluspunkt.
Das eigene FahrzeugZusätzlich gibt es einige nette Gimmicks, wie die Garage und die Mod-Kapselmaschine. In der Kapselmaschine kann man für Credits, die man nach Rennen und den Herausforderungen erhält, Mod-Kapseln kaufen. Diese enthalten entweder Item-Boxen, die man im Rennen einsetzen kann, auch Fahrzeugteile für alle Fahrer. Es ist dazu möglich, legendäre Teile aus der Kapselmaschine zu ziehen, diese weisen aber keine Änderung auf. Nur die Färbung ändert sich bei den legendären Teilen. Man kann drei verschiedene Bauteilarten erhalten, unterteilt in Reifen, Vorderteil des Wagens, oder das Rückteil des Wagens. Die Fahrzeugteile ändern nicht nur das Aussehen des Fahrzeugs, sondern auch die Werte, wie Tempo und Beschleunigung. So kann man sich seinen Traumwagen aus verschiedenen Teilen und Farben zusammenstellen. Neben den Teilen kann man aus verschiedenen Farbsets wählen und damit seinen Wagen färben. Zusätzlich kann man auch noch das Attribut des gefärbten Bauteils auswählen, so kann man seinen Wagen in verschiedenen Designs, wie zum Beispiel Metallic oder einfach nur gefärbt, fahren. Das neue Fahrzeug kann dann in vier verfügbaren Voreinstellungen gespeichert werden, um dieses schneller auswählen zu können.
Steuerung und BalancingDie Steuerung im Spiel ist ebenfalls ein Punkt, der angesprochen werden muss. Das Fahrgefühl war gut, die Befehle des Controllers wurden gut und sauber umgesetzt und ermöglichten eine präzise Steuerung. Die Umsetzung der Steuerung passierte ähnlich schnell wie in Mario Kart. Die Belegung der Tasten war hierbei anfangs ein kleines Problem, da neben dem Benutzen der Items nun auch weitere Aktionen dazu kamen, wie z.B. der Teamboost, oder die Anforderung/Abgabe von Items. An die Belegung gewöhnte man sich aber nach ein paar Rennen schnell. Neben Teamaktionen gibt es natürlich auch noch eine andere Art von Boost, das Driften. Mit einem längeren Drift ist es möglich einen Boost zu erhalten. Das Driften lässt sich gut steuern und lenkt nicht mit stärkeren Boost eine scharfe Kurve, wie in Mario Kart. Natürlich kann man den Drift nach Belieben einlenken, kurz gesagt fühlt sich das Driften richtig an und ist in den sehr breiten Strecken gut möglich und leicht ausführbar. Ebenfalls Länge und Stärke des Drifts sind in Ordnung und fügen sich gut in die Geschwindigkeit des Fahrens ein. Ein eher problematischer Punkt ist die gegnerische KI, die ist nämlich entweder Top oder Flop. Als Neuling des Spiels kann man die KI im einfachen Modus leicht schlagen, diese aktivieren nur am Ende des Rennens den Teamboost, dort kann man eigentlich drauf warten. Diese Aktivierung bildet die eigentlich einzige Schwierigkeit im einfachen Schwierigkeitsgrad. Im weiteren Spielverlauf ist auch eine zweifache Aktivierung möglich. In Sachen Balancing ist der Teamboost relativ weit entfernt, da auch Gegner, die das ganze Rennen über zurücklagen, plötzlich die vorderen Plätze besetzen. Selbes gilt natürlich für den Spielen, da man mit Teamaktionen einfach füllen kann, um dann mit dem Teamboost ganz einfach zu gewinnen. Im fortgeschrittenen Schwierigkeitsgrad sieht das Ganze schon anders aus, dort hat man das Gefühl, als Anfänger, einfach nicht gewinnen zu können. Hin und wieder wird man einfach nur mit Items und dem gegnerischen Teamboost bombardiert, auch nach einigen Spielstunden ist dies der Fall. Das Spiel ist im Einzelmodus definitv ausbalancierter, da dort kein Teamboost aktiviert werden kann. Balancierter sind im Rennen eher die Items. Diese haben ähnliche Attribute wie aus dem bekannten Mario Kart. Es gibt hierbei keine Items, die zu stark sind und deshalb unfair genannt werden würden. Natürlich bekommen die hinteren Reihen bessere Items, wie schädigende Blitze oder Items gegen den Erstplatzierten, diese haben aber alle ein ähnliches Schadenspotenzial. Ob man von einer Rakete getroffen wird, oder von einer Bombe, man verliert seine Ringe und ist eine kurze Zeit außer Kraft gesetzt, unabhängig von der Art des Items. Ehrlich gesagt sind die Items besser balanciert als in anderen Fun-Racern, genau wegen dem ähnlichen Trefferschaden der Items. Allerdings fühlt sich das Anfahren nach einem Treffer erst einmal schleppend an, aber wenn diese Hürde überwunden ist, lässt sich sein Fahrzeug wieder super steuern.
Fazit:Meine Erwartungshaltung bei diesem Titel war relativ groß, da es mit Mario Kart schon starke Konkurrenz gibt und ich die Vorgänger grundsolide bis sehr gut fand. Team Sonic Racing reiht sich in die Reihe der Kart-Racer ein. Das Spiel weist an einigen Stellen Parallelen zu Mario Kart auf, setzt aber an anderen Stellen doch sehr eigene Akzente. Einige Pluspunkte des Spiels sind der umfangreiche Story-Modus, welcher eine aufwendig lokalisierte und vollständige Sprachausgabe enthält, aber auch die Garage, in der man seine eigenen Wagen nach seinem Wunsch zusammenstellen und modifizieren kann. Der höchst gelungene Intro-Song ist von Crush 40, welche schon mehrfach für Sonic-Spiele die Soundtracks komponierten („Sonic Heroes" oder „Live and Learn" z.b.). Insofern passen die Schauwerte erst einmal. Aber oftmals gibt es zu den positiven Punkten im Spiel auch eine Kehrseite. In diesem Fall sind es die Versionsunterschiede - Besitzer des Spiels für die Nintendo Switch werden z.B. vergeblich auf das Intro warten, da die Version schlicht kein solches hat. Die Qualität für das Publikum ist in dem Soundtrack gemindert durch die musikalische Untermalung der Overworld im Story-Modus, besonders die Eiswelt ist mir im Kopf geblieben und erinnert an klirrendes Geschirr. So entsteht in Sachen Sound ein zweischneidiges Schwert, der Ladebildschirm besitzt den Soundtrack von Crush 40, „Green Light Ride", ohne Gesang und bereitet gut auf das Rennen vor. Die angesprochene Sprachausgabe kam für mich unerwartet, hob die Qualität des Story-Modus, welcher relativ simpel gestaltet war. Nur die simple Satzstruktur und Worterklärungen, aber auch Dialogwiederholungen, senkten die Qualität. Zusätzlich gab es die Dialoge der Fahrer nur in einem Fenster mit starren Bildern. Trotzdem spielt mit einigen alten Sprechern von den Sonic-Serien ein gewisser Nostalgie-Faktor mit. Sonst bietet die Spielwelt im Teamabenteuer weder Geheimnisse, noch unerwartete Strukturen, positiv finde ich allerdings die Bedingung, eine gewisse Anzahl an Sternen zu besitzen, da der Modus sonst keinerlei Herausforderung bieten würde. Ebenfalls würde ich den Schwierigkeitsgrad der Herausforderungen positiv hervorheben, da diese annähernd perfekt gemeistert werden müssen für die höchste Medaillenwertung. Schon in der ersten Welt brachte mich die Draufgänger-Herausforderung mit dessen Schwierigkeitsgrad an den Rand der Verzweiflung, nach einigen Versuchen ist es aber möglich, die Platinmedaille zu erhalten. Wenig negatives gibt es über die Grafik zu sagen, die Runden besitzen schöne Umgebungen und sind gestochen scharf, auch die Oberfläche der Fahrzeuge sind in Betracht gezogen. Es wird gut mit den vorhanden Farben gearbeitet und sind aufeinander abgestimmt. In fünf Grand Prix sind hierbei zwanzig verschiedene Stages enthalten. Diese können auch gespiegelt sein und sind mit verschiedenen Setting ausgestattet, zum Beispiel eine Eislandschaft oder auch eine giftige Kanalisation. Beim Rennen selbst kann man aber nicht, wie in Mario Kart, Die Geschwindigkeit einstellen, oder Trophäen vom gewonnenen Cup sammeln, so kann man die Grand Prix immer nur in einem Tempo fahren. Trotzdem ist die Geschwindigkeit im Rennen in Ordnung und überschaubar. Das Pacing der Story ist dabei etwas länger durch gesprochene, aber auch lange Dialoge. Diese können im Zweifelsfall übersprungen werden. Schwierig ist es allerdings alle Dialoge zu sehen, da sich manche wiederholen und es nicht klar ist, in welchem Level sich die Dialoge wiederholen. So ist man hin und wieder gezwungen die wiederholenden Dialoge zu überspringen. Ebenso zweischneidig wie der Soundtrack ist auch die Spielwelt, in der Overworld ist es relativ leer ohne jegliche Interaktion, die Rennstrecken sind aber dynamisch gestaltet und spielen sich ebenso mit verschiedenen Items, Stunts und Drifts. Die Item-Auswahl ist dann aber wieder relativ unspektakulär, da die Items fast gleich mit denen aus Mario Kart sind, bis auf wenige Items, die andere Effekte besitzen. Eher Interessant sind die Fahrzeugtypen. Man unterscheidet zwischen dem Tempo-Typ, welcher Angriffe abwehrt wenn man in Führung ist, den Stärke-Typ, welcher Hindernisse ohne Geschwindigkeitsverlust zerstören kann und dem Technik-Typ, welcher auf jedem Terrain, ohne langsamer zu werden, fahren kann. Eine gelungene Neuerung und Unterschied zu Mario sind die fordernden Herausforderungen, die dem Spieler alles abverlangen. Insgesamt ist das Spiel trotzdem gut gelungen und gibt mir als Kart-Racer-Liebhaber einiges an Spaß. Im Wettbewerb mit Mario Kart würde ich mich trotzdem für jenes entscheiden, da es seinen Fokus stark auf den Multiplayer legt, aber als Einzelspieler kommt man bei Team Sonic Racing trotzdem auf seine Kosten.
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