Mit über 900 PS katapultierte RSK-Motorsport am Wochenende die vielen geladenen Gäste auf ein Niveau höchster Vorfreude auf den Beginn der Motorsportsaison 2013. Zwei bullige Super2000-Fahrzeuge und zwei athletische Super1600-Tourenwagen, passend durch Licht und Nebel in Szene gesetzt warteten in den Ausstellungshallen der BMW-Filiale von B&K in Paderborn darauf, bestaunt zu werden. Darunter auch der zur Zeit einzigartige BMW 120i E87, dessen Premiere heiß ersehnt wurde.
Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR war der Zeitpunkt für die Präsentation der Fahrzeuge sowie die Premiere des BMW 120 zeitlich perfekt gesetzt. Lange wurden die Erwartungen auf das Tourenwagen-Quartett geschürt und diese wurden nicht enttäuscht. RSK Motorsport hatte mit Teamchef Rainer Koch einen Abend geplant, der viele Highlights bereit hielt.
Als erstes zog das neue Fahrzeug im Fuhrpark von RSK Motorsport die Aufmerksamkeit auf sich. Natürlich in den RSK-Farben stand das jüngste Fahrzeug der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR bereit, um von der Presse und den Gästen mit Argusaugen beäugt zu werden: „Unser Technik-Team hat ganze Arbeit geleistet. Viele haben nicht daran geglaubt, dass das Fahrzeug überhaupt in dieser Saison fertig wird und hier steht er nun. Es sind zwar noch einige Arbeiten zu erledigen, aber wir sind sehr zuversichtlich“, erklärt Rainer Koch, der für das Fahrzeug gleich noch einen potenziellen Podestkandidaten verpflichtete: Ardi van de Hoek wurde als Fahrer vorgestellt und wird 2013 für RSK Motorsport ins Lenkrad greifen.
Im Interview mit Olaf Rahn, der im Team von RSK Motorsport für die Nachwuchsarbeit zuständig ist, präsentierte sich auch fahrerseitig der Jüngste in der DTC des DMSB – ADAC PROCAR. Pascal Hoffmann ist nicht nur gerade erst 16 Jahre alt, sondern wird auf Grund seiner motorsportlichen Leistungen bereits jetzt von der ADAC Stiftung Sport gefördert. 2013 absolviert er seine erste Saison im Tourenwagensport und weiß seine Ziele mit dem Team realistisch einzuschätzen: „Ich fahre das erste Jahr im Ford Fiesta in der Division 2. Es gibt Fahrer, die sind natürlich viel erfahrener. Ich möchte ganz viel lernen und versuchen, mich immer weiter nach vorne heranzutasten. Im Rookie Cup, in dem junge Fahrer bis 23 Jahre speziell gefördert werden und für den es eine eigene Wertung gibt, möchte ich am Ende in den Top 3 stehen“, erklärt er.
Das Team RSK Motorsport hat sich bereits vor Saisonbeginn bewährt. Mit viel Leidenschaft und noch mehr Motivation wurde in Lemgo ein Großprojekt gestemmt, das ganz klar auf die Zukunft ausgerichtet ist. Teamchef Rainer Koch verteilt die Aufgaben genau und kann sich so sicher sein, dass am Ende die Fäden wieder in seiner Hand zusammen laufen. „Jeder, der Motorsport betreibt, der weiß, dass man dafu¨r ein bisschen verrückt sein muss. Verrückt so viel Zeit dafür zu opfern, verrückt, die finanziellen Mittel alle aufzubringen – aber was soll ich machen: Der Motorsport ist meine große Leidenschaft und der gehe ich nach – mit der Perfektion, die es braucht, um das Projekt tragfähig für die Zukunft zu machen“, fasst der Teamchef zusammen.
Jetzt heißt es erst noch einmal durchatmen bevor es in zwei Wochen in Oschersleben zum ersten Schlagabtausch auf der Rennstrecke kommt. „Wir gehen unsere erste Saison entspannt an. Wir sind gut vorbereitet, haben ein gutes Team und wir sind neu in der Serie. Zuerst muss jetzt unser Standort bestimmt werden. Für große Ziele ist es noch viel zu früh und ich möchte mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen“, erklärt Koch.
