Copyright: Rawatan Alternatif Shah Alam
TCM, die Traditionelle Chinesische Medizin, wird in China seit mehr als 2000 Jahren praktiziert und angewendet. TCM umfasst aber auch, aufgrund ihres Verbreitungsgebietes im ostasiatischen Raum (Vietnam, Korea und Japan) viele Ausrichtungen. In der chinesischen Medizin hat TCM auch heute noch einen hohen Stellenwert und wird unter anderem auch in Krankenhäusern oder Arzt- und Naturheilpraxen angewendet. Auf meinem Blog „naturalsmedizin“ möchte ich euch im Rahmen einer Serie Einblicke in die Behandlungsmethoden der chinesischen Medizin geben.
Im heutigen Beitrag erläutere ich den interessierten Lesern die Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin. In weiteren Beiträgen werde ich auf einzelne, spezielle Behandlungsmethoden eingehen und diese vorstellen. Sollte jemand vorab Informationen zu Teilbereichen benötigen, die ich noch nicht vorgestellt habe, dann stehe ich jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung (Kontaktformular am Ende des Beitrages).
TCM – viel mehr als nur Akupunktur
TCM wird häufig mit Akupunktur in Verbindung gebracht. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die Akupunktur wird heute weltweit praktiziert und die damit verbundenen Erfolge in der Behandlung unterstreichen, dass TCM kein „Hokuspokus“ ist, sondern, wenn sie richtig praktiziert wird, bei vielen Beschwerden und Leiden helfen kann. Das unterstreichen auch Untersuchungen der WHO. Nach deren Angaben belegen mehrere medizinischen Studien, dass mit Akupunktur die Heilungsergebnisse besser waren als mit herkömmlichen Behandlungsmethoden. Die WHO empfiehlt sogar bei über 40 Krankheiten Akupunktur als Behandlungsmethode.
Die Akupunktur ist aber nur ein kleiner Teil der Behandlungsmethoden, die unter der traditionellen chinesischen Medizin zusammengefasst werden. Weitere Ansatzpunkte sind die Ernährung, Qi Gong, Tuina- Massage und Phytotherapie. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet Körper, Seele und Umwelt als eine Einheit. Krankheiten werden daher immer als Zusammenspiel aus objektiven Befunden und subjektivem Empfinden gesehen.
Die traditionelle chinesische Medizin findet in den Regulationskonzepten von Qi, Yin und Yang sowie den fünf Elementen ihren Ausdruck.
Qi, Yin und Yang und die fünf Elemente
Qi wird häufig als „Lebens-Energie“ beschrieben. Das Wort selbst lässt sich aber so einfach nicht übersetzen, zumindest sind sich hier die Experten nicht wirklich einig. Das Wort Qi setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich aus „Dunst/Dampf“ und „Reis“. Auch hier spiegelt sich die Sicht der traditionellen chinesischen Medizin, denn „Dunst/Dampf“ soll das immaterielle zum Ausdruck gebracht werden, während der „Reis“ für das materielle steht. Das Qi ist die Basis allen materiellen und spirituellen Lebens.
Yin und Yang stehen für das Gegensätzliche, aber auch für das Ergänzende. Das eine kommt nicht ohne das andere aus. Sie bedingen sich gegenseitig, sowie Tag und Nacht.
Yin steht für:
- Mond
- Das Kalte
- Das Weibliche
- Die Substanz
Yang hingegen steht für:
- Sonne
- Wärme
- Das Männliche
- Die körperlo
se Energie
In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es von besonderer Bedeutung, dass sich Yin und Yang die Waage halten und somit ausgeglichen sind.
Ein wesentlicher Bestandteil der traditionell chinesischen Medizin sind die fünf Elemente: Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde. Jedem Element werden Eigenschaften zugeordnet.
- Wasser: Kälte, Angst, schwarz, Niere, Winter, salzig
- Erde: Spätsommer, Feuchtigkeit, Milz, gelb, Grübeln
- Metall: Herbst, weiß, Traurigkeit, Trockenheit, Lunge
- Holz: Frühling, sauer, Wind, grün, Zorn
- Feuer: Sommer, bitter, Hitze, Herz, rot, Freude
Auch die fünf Elemente unterstützen und ergänzen sich gegenseitig. Die den Elementen zugeordneten Symptome signalisieren dem Arzt, welcher der Funktionskreise gestört ist. Ziel jeder Behandlung ist es nicht zu reparieren, sondern die Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen wohnen und vorhanden sind, zu aktivieren, zu sedieren oder zu regulieren.
Fortsetzung folgt …
In den kommenden Beiträgen werde ich im Detail auf ausleitende Verfahren eingehen, die in der Traditionell Chinesischen Medizin praktiziert werden.
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