"Neun Tage und ein Jahr" von Autorin Taylor Jenkins Reid ist ein unendlich trauriger Roman. Die Geschichte geht richtig ans Herz und die Hauptfigur Elsie war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ich habe richtig mit ihr gelitten, konnte so viele ihrer Gedanken nachvollziehen und verstehen und ich habe ihr so gewünscht, dass sie eines Tages ein neues Glück findet.
Besonders fand ich jedoch auch den Erzählstil der Autorin, denn sie konzentriert sich ganz auf Elsie und ihre Erinnerungen. Es gibt eine Szene in der Gegenwart und man weiß, dass hier irgendetwas eine Verbindung für Elsie zu Ben auslöst, aber zunächst weiß man als Leser nicht was das ist. In einem Zeitsprung einige Monate zurück wird dann erzählt, was genau es war an das sich Elsie hier erinnert und so wird für den Leser alles klar und nachvollziehbar. In gewisser Art und Weise ist "Neun Tage und ein Jahr" daher ein Roman der auf zwei Zeitebenen erzählt wird und in dem mit Hilfe der Zeitsprünge die Ehe von Ben und Elsie aufgearbeitet wird.Dieses Buch versteht es jedoch nicht nur auf die Tränendrüse zu drücken, sondern Elsie wirklich in ihrer Trauer zu begleiten und mit Susan (Mutter von Ben) und Ana (Freundin von Elsie) noch andere Blickwinkel mit einzubringen. Natürlich weiß man das ganze Buch hindurch das es hier einfach kein Happy End geben kann, denn schließlich beginnt das Buch mit dem Tod eines geliebten Menschen und berücksichtigt nur einen überschaubaren Zeitraum. Aber dennoch gibt es Szenen die einen schmunzeln und lächeln lassen, für Heiterkeit sorgen und so auch die guten Gedanken zulassen.Empfehlen kann ich "Neun Tage und ein Jahr" insbesondere an Leser denen auch "Ein ganzes halbes Jahr" oder "Morgen kommt ein neuer Himmel" gut gefallen haben.Ich werde diese Autorin im Auge behalten und würde mich freuen mehr von ihr zu lesen.So habe ich bewertet: