Diese kleine Dings habe ich selbst gemacht, hält mir hemmungslos den Spiegel vor, ist gnadenlos ehrlich und wird mit den von mir geerbten beiden krummen kleinen Zehen noch lange durch die Welt trotteln.
Ich darf die Grießbreireste aufessen, die so nach eigener Kindheit schmecken.
Ich habe meinen Wortschatz um Buhe, Docken, Oofoo und Baffi erweitert.
Ich kann endlich - ohne mitleidig angesehen zu werden - Peter Lustig oder die Sachgeschichten der Sendung mit der Maus kucken. Ich weiß nämlich auch mit 39 Jahren nicht, wie eine Gangschaltung am Fahrrad funktioniert oder wie Cornflakes gemacht werden.
Ich gehe wieder gerne shoppen. Sachen in den Größen 56 bis zur Zeit 110 sind wesentlich niedlicher und schöner einzukaufen als in dämlich ausgeleuchteten Umkleiden den mit Pfefferminzschokolade und zuviel Spaghetti unterfütterten Hüften beim Hosenbundüberquellen zuzusehen.
Ja, ich bin die, die auch gerne auf den Rutschenturm klettert.
Sonntagfrüh um sechsdreißig sind die Waffeln fertig und um acht ist man mutterseelenallein auf dem Spielplatz. Und in ganz Berlin-Mitte.
Ich penne einfach um halb elf abends mit Haribo in der Hand auf dem Sofa ein und werde nie erfahren, wer jetzt der Mörder war.
Ich werde beim Essen wieder vom Tripptrapp aus auf schlechte Angewohnheiten wie Messer abschlecken aufmerksam gemacht. Kinderknigge.
Weil ich viel stolzer bin, dass das Kind sitzen/laufen/radfahren kann als ich je auf meinen Uniabschluss oder sonstwas gewesen bin.
Weil sich unser Freundeskreis mal eben verdoppelt hat - lauter tolle Mamas, mit denen man sich wahlweise auf dem Spielplatz über Pupse, Augenringe und Mutterkrisen oder allein abends mondän in der Bar über Mode, Kate und Essen unterhalten kann (besonderen Gruß an Anne und Katrin an dieser Stelle :-)) Und weil ich den richtigen Mann geheiratet habe, weil der Gute rotaviren-, stillbusenexplosions- und schlafentzugstauglich ist.