Der Weg bisher
Der Plan war ganz einfach. Ich wollte meine Ideen und Gedanken mit der Welt teilen und mir da und dort mal was von der Seele schreiben. Das habe ich 1:2 umgesetzt, wenn ich zurückblicke. 1:2, weil ich nicht nur das umgesetzt habe, sondern das Bloggen für mich auch ein Weg geworden ist, Dinge zu reflektieren und auszuarbeiten. Das beginnt schon mit der Themenwahl. Was schreibe ich? Das alleine ist schon eine ausgezeichnete Methode sein Leben meist am Ende des Tages noch einmal zu durchleuchten. Was ist passiert, was bewegt mich, was bleibt für mich offen?
Die Umsetzung der Beiträge geht mir leicht von der Hand. Wenn ich mein Thema gefunden habe, dann schreibe ich einfach drauflos und lasse es sich entwickeln. Es kommt vor, dass ich nicht direkt zum Ziel finde, sondern zuerst noch eine, oder mehrere gedankliche Schleifen drehe, aber auch diese Gedanken mussten gedacht werden und führen mich letztendlich meist zu einem klaren Ergebnis. Dieses Ergebnis ist oft auch für mich eine Überraschung.
Planloses Bloggen
Ich habe normalerweise keinen Plan, wohin mich ein Beitrag führen wird. Ich schreibe und lass mich selbst überraschen. Das ist auch gut so, weil in den Minuten, die ich vor dem Artikel sitze, denke ich sehr fokussiert und bin zu 100% bei der Sache. Das würde ich in meinem Kinderalltag so nicht hinbekommen. Ständig ist etwas los und Gedanken bleiben Ansätze. So läuft man mit immer mehr offenen Gedankenenden herum und sieht an allen Ecken und Enden nur Unerklärliches und Fragezeichen. Ich halte Nachdenken für eine tolle Sache. Lösungen bleiben uns im Alltagstrott verborgen und man kann sich auf viele Dinge keinen Reim machen. Das Problem ist, dass es schwerfällt einen Gedanken, den man fallen gelassen hat wieder aufzunehmen. Meist beginnt man wieder bei Null.
Gedanken bis zum Ende folgen
Das Bloggen hilft dabei. Ich schreibe meine Beiträge in einem Zug durch. Das tue ich erst dann, wenn ich Zeit dafür habe. Das Ritual, bestehend aus Platz nehmen, Rechner starten, Mails und Statistiken checken und Bloggen, bis hin zum Post auf Facebook und der Gestaltung des Beitragsbildes hilft mir, Abstand zu gewinnen. Ein großer Schritt zurück, raus aus dem Alltag und aus der Beobachterperpektive analytisch mein Leben und das Geschehene betrachten. Ein bisschen hat es etwas von Therapie. Statt Fragen gestellt zu bekommen, stelle ich sie mir selbst. Das klappt sehr gut und auch wenn das jetzt doof klingt, ich glaube, dass ich aus manchen meiner Beiträge viel gelernt habe.
Do´s und Do´s
Ich glaube, ich bleibe dabei, wie ich es mache. Meine Kinder, werden weiterhin in meinen Beiträgen meine Kinder sein und keine Code-Namen bekommen. Ich werde keine Fotos posten, wo etwas aus meinem Leben zu sehen ist und ich werde weiterhin über Alltagsthemen schreiben, die mich bewegen. Und ich werde weiterhin bei allen interssanten Blogparaden mitmachen, über die ich stolpere.
mir gefällt´s
Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem was ich mache. Was ich nur schade finde, und das bezieht sich nicht nur auf mein Blog, ist die Tatsache, dass die Arbeit und das Herzblut, das Bloggerinnen in ihre Babies stecken oft nicht richtig wahrgenommen wird. Ich habe letztens einen Beitrag dazu geschrieben. Es ist wirklich in Ordnung, sich passiv von Massenmedien berieseln zu lassen. Nicht jeder kann Leserbriefe schreiben und mit großen Tageszeitungen, Fernsehsendern, oder Betreibern riesiger Internetportale korrespondieren. Bei Blogs ist das aber ganz anders! Die Bloggerin gibt viel, teilt ihre Gedanken mit Euch und lässt Euch an ihren Erfahrung teilhaben. Als Leserin sollte da ein feedback selbstverständlich sein. Wer Blogs regelmäßig liest, sollte das die Betreiberin auch wissen lassen.
Nutzt Eure Stimme
Ich bitte Euch daher nochmal, den Bloggerinnen und Bloggern feedback zu geben. Wenn Euch etwas gefällt, dann klickt auf Like, oder teilt Eure Gedanken zu dem Thema in einem Kommentar. Ihr wertet die Arbeit, die hinter den Blogs steht auf und nur weil jemand ein eigenes Blog führt hat sie, oder er nicht automatisch immer die richtige Sicht der Dinge. Interaktion, Diskussion und Feedback sind wichtig! Ein Blogbeitrag kann als Gedankenanstoß dienen und muss nicht zwangsläufig zum richtigen Schluss kommen. Hier nochmal der Link zu meinem Beitrag Die Macht der Leser – Verhalten auf Facebook zu dem Thema.