Neu im Trend sind sogenannte "Swapping Partys" (natürlich aus Amerika importiert). Da werden gut erhaltene, gebrauchte Kleidungsstücke getauscht. Man spezialisiert sich auf Designerkleidung oder im großen Stil und trifft sich dafür im privaten Rahmen, bringt einige Sachen mit, die nicht mehr passen oder die man nicht mehr haben will und sucht sich von den anderen "Partygästen" etwas neues aus. Dabei darf man die Menge nicht überschreiten, die man selbst einbringt. Eine sehr schöne Idee, wenn man bedenkt, dass mit unseren Altkleidern - wenn sie gut erhalten sind - noch ein reges Exportgeschäft in Dritteweltländer stattfindet und sich Firmen daran bereichern.
Es bleibt zu hoffen, dass solche Beispiele Schule machen. Diese Idee läßt sich problemlos mit Möbeln, Büchern und anderen mehr oder weniger nützlichen Dingen umsetzen. Tauschmärkte könnten in Zukunft die beliebten Trödelmärkte ablösen. Das zeigt den Großkonzernen, dass die kleinen Leute sich zu helfen wissen und man auch mal ohne Geld an etwas "Neues" kommen kann!
Vergessen wir aber nicht, wofür diese Tauschaktivitäten stehen: dafür, dass es in diesem Land, wie in ganz Europa, stetig bergab geht, wenn wir nicht für ein neues Zahlungssystem und mehr Gerechtigkeit sorgen! Und lassen wir uns von den Politikern mit ihren alten und neuen Wahllügen nicht länger täuschen. Die Realität sieht anders aus - wenn man den Fernseher endlich mal abschaltet!