Am 05.04.2015, gegen 12:00 Uhr, ging es bei angenehmen 9 Grad und blauem Himmel vom Taunus-Informationszentrum (TIZ), über die Emminghaus-Hütte, den Anstieg zum Altkönig hinauf. Eine Rast wurde an der Weißen Mauer eingelegt.
Der Vegetation dort sieht man an, dass sie den hier - insbesondere im Winter - vorherrschenden rauhen Witterungsbedingungen Rechnung trägt: Bäume und Büsche wachsen seltsam gekrümmt, Sträucher ragen geduckt nur knapp über dem Boden - in jedem Fall ein sehenswerter Flecken Natur.
Vegetation an der Weißen Mauer
Bei klaren Sichtverhältnissen bot sich ein fantastischer Blick hinüber zum Großen Feldberg und über das davor liegende Tal. Herrschte hier am Tag zuvor noch eine geschlossene Schneedecke, so hatte man nun den Eindruck, dass der Frühling Einzug in den Taunus hält.
Ein Rundgang auf der Weißen Mauer offenbart demjenigen, der genau hinschaut, Bäume wie man sie aus Märchenbüchern kennt.
Der Baumbewuchs auf der Weißen Mauer
Von der weißen Mauer aus ging es dann weiter, dem Gipfel des Altkönig entgegen. Von der großen Lichtung unterhalb des Gipfelplateaus, die teilweise noch mit dem Schnee des Vortages bedeckt war, hatte man dank der guten Sichtverhältnisse einen weiten Blick in Richtung Vordertaunus.
Nach Erreichen des ersten Ringwalls wurde man für die Aufstiegsmühen mit einem Rundblick von Bad Homburg bis hin zum "Ginnheimer Spargel" in Frankfurt/Ginnheim belohnt.
Der Ausblick von dieser Stelle des Ringwalls bietet ein lohnendes Landschaftsmotiv für Fotografen.
Nach einem Moment des Innehaltens ging es dann weiter, das letzte Stück hinauf (etwa 50 Höhenmeter) zum Gipfelplateau des Altkönig. Dank der Sichtverhältnisse wurde man dort ein weiteres Mal mit einem schönen Landschaftsmotiv belohnt: Der Große Feldberg im Frühlingserwachen.
Auf dem Gipfel folgte dann in der hier noch schwachen Frühlingssonne die zweite Pause. Bäume und Sträucher trugen bereits erste zarte Knospen. Der letzte Rest einer Schneedecke war im Abtauen begriffen. Wenn sich jedoch vorrübergehend eine Wolke vor die Sonne schob, hatte man das Gefühl, dass der Winter noch immer seine eiskalte Hand um den Berggipfel gelegt hat.
Beim Umherstreifen boten sich zahlreiche malerische Fotomotive.
Anschließend folgte dann der Abstieg, zurück zum TIZ, wo die Tour an ihrem Start- und Endpunkt eine Streckenlänge von 13,5 km hatte.
Weitere Fotos aus dem Taunus gibt es HIER.
Besondere Grüße gehen an den Taunus Ranger!