Am 24.02.2015, gegen 09:00 Uhr, ging es bei 1,5 Grad und strahlend blauem Himmel vom Parkplatz des Waldschwimmbades Kronberg zunächst den gut 4 km langen Wanderweg hinauf zum Gipfel des Altkönig. Die Wetterlage ließ darauf hoffen, vom Gipfel aus einen lohnenden Ausblick auf die umliegende Umgebung erhaschen zu können. Auf dem ersten Wegabschnitt konnte man den Eindruck gewinnen, dass der Winter allmählich seine kalte Umklammerung löst, denn in sanft-gelbem Sonnenlicht tropften Schnee und Eis aus den Baumkronen; hier und da hatte bereits der ein- oder andere Rinnsal die Kraft, sich ein kleines Bett in die Schneedecke zu schneiden.
Dieses Szenario war jedoch nicht von allzu langer Dauer: Ungefähr nach der Hälfte des Anstieges verschwand auf einmal der weitere Weg in dicken Nebelschwaden. Es wurde merklich kälter - von Frühlingserwachen keine Spur mehr. Der umliegende Wald wurde mit ansteigender Höhe zunehmend wieder zu einer Winterlandschaft.
Mit dem Erreichen der Ringwälle, etwas unterhalb des Gipfel-Plateaus, war der Altkönig dann wieder zu jenem majestätisch unwirklichen Eispalast geworden, der einen bei jedem winterlichen Aufstieg stets aufs Neue in seinen Bann zieht: Die von Schnee, Eis und Flugreif überzogene Natur ist völlig erstarrt. Außer den Wolken und Nebelschwanden bewegt sich nichts, keine Geräusche, keine Farben - ein unwirklicher Anblick.
Winterlandschaft auf dem Altkönig
In dem umstrittenen Unterstand auf dem Gipfelplateau gibt es nun sogar ein Gipfelbuch, in dem sich Besucher verewigen können.
Der erhoffte Ausblick bietet sich an diesem Tag jedoch nicht, der Gipfel ist in dichte Wolken gehüllt.
Nach einer kurzen Verweildauer und einem Eintrag im Gipfelbuch geht es nun in nord-östlicher Richtung wieder am Altkönig herunter, vorbei an eigenartig gekrümmten und gebogenen Bäumen, die hier oben den extremen Witterungsbedingungen trotzen.
Nachdem man von der höchsten Spitze des Altkönig abgestiegen ist, führt irgendwann eine Wegegabelung linkerhand zum Fuchstanz (ca. 1,3 km Entfernung). Das klingt gut - frische Luft macht hungrig! Jetzt etwas Ordentliches essen ist genau das Richtige! Dort angekommen offenbart sich im Gastraum über der Theke eine umfangreiche Speisekarte: Vom Eintopf über Rinderrouladen bis hin zu Pizza wird Einiges geboten! Die Preise sind ordentlich (hoch): € 7,50 für eine Bockwurst mit Pommes - da erwartet man schon eine besonderes gute/große Bockwurst und einen großen Berg Pommes. Was dann serviert wird, ist eher ernüchternd:
Zusammen mit einer großen Cola für € 3,50, mithin € 11,00, ein stolzer Preis für wenig Gegenleistung. Da bekommt man auf dem Herzberg oder dem nahegelegenen Großen Feldberg Besseres für sein Geld.
Frei wählen, wo man sitzen möchte darf man auch nicht - Gastfreundschaft sieht anders aus.
Nach einer kurz gehaltenen Pause geht es dann hinab zum Taunus-Informationszentrum, dem Ende der 15,5 km langen Wanderung.
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