Buchten bei den Ilhas Fernando de Noronha © Embratur
Traumstrände und türkisfarbenes Meerwasser gibt es nur in der Karibik! – Falsch gedacht. Etwa 350 Kilometer östlich der Küste Brasiliens auf der Höhe von Recife, der Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco, liegen die “Ilhas de Fernando de Noronha”. Die Inselgruppe im Atlantik ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus 21 einzelnen Landflächen. Insgesamt umfassen diese eine Fläche von 17 Quadratkilometern. Der höchste Punkt der Insel ist der Morro do Pico mit 323 Metern.
Auf der Hauptinsel leben circa 5.000 Einwohner. Früher waren es ausschließlich Fischer und Landwirte. Der Fischfang wurde jedoch, um bedrohte Tierarten zu schützen, verboten. Heute leben die Inselbewohner hauptsächlich vom Tourismus. Sie gestalten ihre Lebensweise ganz im Einklang mit der Natur um das besondere Archipel Brasiliens noch lange zu erhalten. Seit 1988 steht das
Der Morro do Pico ragt aus dem Grün heraus © Jorge from Brasil, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/lLr1CW
Taucherparadies durch den “Parque Nacional Marinho” unter besonderem Schutz. Die Aufgabe des Nationalparks ist es vor allem den ständig anwachsenden Touristenandrang etwas einzudämmen und abzubremsen. Fernando de Noronha ist auch die “Insel der Verbote”, wie sie von den Einheimischen genannt wird, denn zahlreiche Regeln der Umweltschutzbehörde machen es den Touristen nicht gerade einfach dorthin zu kommen. Täglich sind nur bis zu 420 Besucher zugelassen, die sich vorher mit einem Berg Bürokratie auseinandersetzen müssen. Der strenge Naturschutz verspricht jedoch das Paradies schlechthin. Hat man es erst einmal auf den Archipel geschafft, will man nie wieder zurück.
Traumhafte Strände ziehen sich um die Insel herum, die Dank des Naturschutz nicht überlaufen sind, wie beispielsweise die Strände Rios.
Weltbester Strand “Praia do Sancho” © Roberto Faccendo, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/GTVwEw
Darunter findet man auch den, von Tripadvisor erst letztlich zum schönsten Strand der Welt gekürten, Praia do Sancho. Das glasklare blaue bis türkisfarbene Wasser lädt zum Baden ein. Für Tauchfreunde steht Fernando de Noronha wohl schon immer an erster Stelle auf der Wunschliste. Bis zu 230 verschiedene Fischarten, Wasserschildkröten und auch einige harmlose Haie leben in den Korallenriffen. Eine Tauchexkursion dort ist wohl schöner als man es im Fernsehen zu sehen bekommt. Doch auch beim Schnorcheln fühlt man sich wie in Ariels Unterwasserwelt. Die “Baía dos Golfinhos”, die Bucht der Delfine, birgt eine der größten Populationen von einheimischen Delfinen, die sich nach ihrer Jagd dort erholen. Durch die umliegenden Riffe und Klippen wirkt das ganze wie ein natürliches Aquarium. In bizarrer Form ragt der Morro do Pico an der Küste, zwischen einem Meer aus grünen Bäumen, in den Himmel.
Im Jahr 2001 wurde Fernando de Noronha zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt. Die Inselgruppe beheimatet viele verschiedenen Tier- und Pflanzenarten und bietet einen noch weitgehend unberührten Fleck für viele Wasserschildkröten, um sich fortzupflanzen und zu nisten. Am Abend werden die Strände gesperrt um den Schildkröten die nötige Ruhe zu gewähren. Die “Baía dos Golfinhos” ist sogar generell nicht zugänglich für Besucher.
Für umweltbewusste Naturfans ist Fernando de Noronha trotz strikter Auflagen ein einzigartiges Erlebnis.
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