Tattoo pflegen, aber richtig: Mit diesen 10 Pflegetipps hast du lange Freude an deiner Tätowierung

Von Annemarie Cornus @ILoveBoxesde
10 Tipps, für ein dauerhaft schönes Tattoo Ein Motiv oder Muster in intensiven Farben - davon träumt wohl jeder, der sich stechen lassen will. Nicht nur der Tätowierer, auch du trägst die Verantwortung, dass das Kunstwerk über einen langen Zeitraum auf deiner Haut strahlt. Wie du deine Haut nach dem Tätowieren pflegen kannst, verrate ich dir im heutigen Blogbeitrag. Hier kommen meine zehn Profitricks.

10 Tipps, wie du dein Tattoo pflegen kannst

1. Tattoo pflegen: Höre auf deinen Tätowierer!


Keiner, auch nicht deine Mutter, weiß es besser als der Profi. Er kennt seine Technik, die Eigenheiten deiner Haut und weiß genau, welche individuelle Pflege du brauchst. Er berät dich im Hinblick auf deine spezielle Nachsorge und gibt dir eine Garantie, das Motiv nachzustechen, wenn die Farben verblassen. Die Garantie ist aber auch nur gültig, wenn du seine Tipps beachtest. Bedenke, dass alle weiteren Ratschläge von mir daher nur grobe Anhaltspunkte sind, die für jeden gelten. Wenn du unsicher bist, dann frage den Tätowierer deines Vertrauens!
2. Folie - ja oder nein?

Viele Profis schützen die frisch tätowierte Hautpartie sofort mit einer Klarsichtfolie. Diese darfst du frühestens nach drei Stunden abnehmen, spätestens aber nach zwölf Stunden. Strenggenommen ist ein Tattoo nämlich eine Verletzung, die am besten an der Luft verheilt. Nicht wundern: Wenn die tätowierte Hautpartie viel Sauerstoff bekommt, dann bildet sich ein Schorf. Ich weiß, Schorfbildung ist nicht schön. Ich verspreche dir aber: Das geht wieder weg! Unter der Folie können sich darüber hinaus Keime ganz wunderbar verbreiten. Deshalb geht kein Weg daran vorbei, die Stelle gut zu waschen und zu desinfizieren

3. Nicht zu viel duschen und baden
Wasche dein Kunstwerk zweimal am Tag: morgens und abends. Zu häufiges anfeuchten trocknet die Haut aus und sorgt für Risse, die die Hautbemalung schlimmstenfalls zerstören können. Neben Wasser verwendest du ein Cleansing Gel von TattooMed, auf keinen Fall herkömmliche Seife! In den ersten vier Wochen, nachdem du dich hast tätowieren lassen, solltest du darauf verzichten, zu baden, zu schwimmen und in die Sauna zu gehen. Nach dem Waschen musst du... 


4. ... cremen was das Zeug hält
Zur richtigen Pflege des gestochenen Werkes gehört die richtige Salbe: TattooMed after tattoo ist speziell für die Bedürfnisse tätowierter Haut gemacht und enthält keine Parfüme oder sonstige Inhaltsstoffe, die die gereizte Haut überfordern. Beachte beim Eincremen mit TattooMed bitte die Pflegeanleitung. Viel hilft nicht immer viel. Zur Tattoopflege solltest du die Hinweise genau einhalten. Bodylotion ist kein Ersatz für Wundheilsalbe.
5. Solarium und Sonnenbaden – besser nicht
Durch UV-Strahlung kann die Farbe des Tattoos ausbleichen. Dass du auf Sonnenbaden verzichten solltest, gilt vor allem für die Zeit der Wundheilung. Danach, also etwa nach einem Monat, schützt du deine Körperbemalung mit einer guten Sonnencreme. Denn die Farben können auch nach Jahren noch durch zu viel Sonne verblassen. Lebe die ersten Wochen einfach wie ein Vampir!
6. Achte auf deine Kleidung
Auch wenn du im Beruf deine Tattoos verstecken musst: Ein frisches solltest du auf keinen Fall mit Kleidung bedecken. Wenn es gar nicht anders geht, schütze das Tattoo mit Folie und trage nur Klamotten aus 100 % Baumwolle. Klebt die Kleidung an deiner Haut (getrocknetes Wundwasser kann sehr widerspenstig sein!), weiche den Stoff mit etwas Wasser auf und zieh ihn vorsichtig von der betroffenen Hautpartie. So stellst du sicher, dass weder Kleidung noch Körperbemalung kaputt gehen. Anschließend reinige und desinfiziere die Stelle, um Keimen das Leben schwer zu machen.
7. Vermeide Schmutz und Fusseln
Schmutz und Fusseln haben auf einem frischen Tattoo nichts zu suchen! Denke daran, dass die tätowierte Stelle eine Wunde ist, die es sauber zu halten gilt. Keime fernzuhalten ist eines deiner Hauptanliegen.  

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Sogar die Ernährung kann bei der Tattoopflege helfen

8. Nimm reichlich Vitamin C zu dir
Gerade während der Heilung solltest du viel Vitamin C zu dir nehmen. In Obst und in vielen Gemüsesorten findest du eine ganze Menge davon. Ernähre dich also ausgewogen und gesund. Und denke daran, dass Alkohol dem Körper Vitamine entzieht. Verzichte im ersten Monat darauf. 
9. Das wichtigste bei der Tattoopflege: nicht kratzen!
Unter keinen Umständen, wirklich niemlas, nie im Leben, die juckende, frisch gestochene Hautpartie kratzen! Wer kratzt, verliert. Nämlich Farbe, Form und Würde. Wer kratzt verliert auch die Garantie des kostenlosen Nachstechens. Und das ist grob fahrlässig. 
10. Aftercare: Pflege das Kunstwerk auch nach der Heilung
Viele Leute denken, dass sie ihre Tätowierung nach den einem Monat vernachlässigen können, wenn sie die Aftercare nur ernst genug genommen haben. Das ist ein Irrglaube! Auch nach Jahren musst du die tätowierte Stelle hegen und pflegen. Creme sie regelmäßig ein, halte sie der Sonne fern oder schütze sie gesondert mit Sonnenmilch. Denn auch nach Jahren kann die Farbe noch verblassen, gerade wenn sie direkter UV-Strahlung ausgesetzt ist. So wie du das Loch für dein Piercing immer wieder pflegst und im Auge hast, musst du dich um deine Tätowierung kümmern!