Während ich Männer vor allem im Berufsleben sehr oft als tatkräftig erlebe – Macher – können sie im Privatleben und vor allem in Beziehung meistens nicht mithalten. Im Privatleben vielleicht dann noch am ehesten, wenn es um Organisation und Freizeitgestaltung geht – in der Beziehung und auch im sozialen Umfeld überlassen sie die Tatkraft sehr oft ihren Frauen. Auch manchmal bis zur bitteren Neige, wenn es darum geht, eine Beziehung vielleicht nochmals zu kitten, den gemeinsamen Weg vielleicht nochmals neu und besser aufzusetzen.
Versagen Männer im privaten sozialen Umfeld
Manchmal – vor allem in der Paarberatung – kommt es mir so vor, als ob die Männer bei Beziehungsthemen innerlich erstarren und ziemlich überfordert sind, konstruktive Entscheidungswege aus verfahrenen Situationen zu finden. Sie schalten dann eher auf das Modell “Schmollender oder trotziger Fünfjähriger” oder “John Wayne” um und nehmen es durch ihr Nichthandeln billigend in Kauf, dass die Beziehung gegen die Wand fehlt.
Auch hier interessiert mich, was denn dazu kommen müsste, damit Mann sich hier aus seiner selbstgewählten Isolation heraustraut? Was denn an eventuellen Beschämungen der Jugendzeit geheilt werden müsste, damit die Erstarrung nachlässt und wieder Lebendigkeit und Beweglichkeit Einzug erhält? Wissen Sie hier aus Ihrer persönlichen Historie die Antworten?