Tartar - man muss das Rindfleisch nicht mürbe reiten


Tartar - man muss das Rindfleisch nicht mürbe reiten

Tartar aus bestem Rindfleisch


Tataren! Wenn ich daran denke, muss ich zwangsläufig an das Buch "Michael Strogow, Der Kurier des Zaren" denken. Als ich den Schmöker im Kindesalter las, konnte ich ihn einfach nicht zur Seite legen, so spannend fand ich die Geschichte. Jules Verne vermochte es weltmeisterlich, meine Phantasie so weit zu bannen, dass ich die Realität um mich herum vollkommen vergaß und mit Michael Strogow förmlich durch die Steppen des Mongolischen Großreiches ritt. Ich litt mit ihm als er geblendet wurde und fieberte mit ihm, als ihn seine Mission mitten durchs Feindesland der Tataren trug.
Tatsächlich waren Tataren ursprünglich verschiedene moslemische Völker türkischer Abstammung und erst später wurden die Mongolen den Tataren dazu gezählt. Legendäre und grausame Begriffe wie die "Goldene Horde" verbinden sich mit der Bezeichnung, Menschen die ihr Fleisch nicht kochten oder grillten sondern am liebsten roh verzehrten. Unter dem Sattel zart geritten. So zumindest die Sage.
Doch rohes Fleisch zu verzehren hat nichts mit Grausamkeit oder Blutrunst zu tun. Es ist schlichtweg eine Delikatesse, allererste Qualität natürlich vorausgesetzt. Und da befinde ich mich an der Grenze zu Texas mitten im Schlaraffenland. Wunderbares Rindfleisch, frisch, unter 5% Fett, ohne Sehnen und Knorpel lassen mir das Wasser im Munde zusammenlaufen, wenn ich in die Auslage des lokalen "butchers" blicke.
Heute schließlich machte ich mich dran, ans berüchtigte Gericht, das den mongolischen Namen trägt. Allerdings in einer ganz einfachen Version, Kapern und Sardellen habe ich weggelassen, zugunsten des Geschmackes von reinem Fleisch.
Zutaten für 4 Personen
  • 500 g bestes Rinderhack, nicht zu fein
  • 1/2 große Gemüsezwiebel
  • ein Ei
  • etwas Senf
  • zerstoßenen Chili
  • Pfeffer
  • Salz
  • Paprika edelsüß
  • Petersilie zur Deko

Vorbereitung
Von der Gemüsezwiebel einige Ringe abhobeln.
Anschließend je nach Geschmack etwa ein bis zwei gehäufte Esslöffel feine Würfel schneiden.
Das Eigelb vom Eiweiß trennen.

Zubereitung
Hackfleisch in einer Schüssel flach drücken, sodass in der Mitte eine Kule entsteht.
Nach Geschmack die Gewürze darauf verteilen.
Eigelb, Senf und Zwiebelwürfel hinzufügen.
Mit einer Gabel alles gut vermischen, anschließend auf einem Teller anrichten, mit den Zwiebelringen und etwas Petersilie garnieren und im Kühlschrank noch 1/2 Stunde ziehen lassen.
Fazit
Natürlich, man darf keinen Abscheu vor rohem Fleisch haben. Uns hat es prima geschmeckt, auf einem knusprigen Brötchen dick aufgetragen ist das ganze ein herrliches Geschmackserlebnis.
 

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