Will man die Wand eines Zimmers neu gestalten, bieten sich zwei Möglichkeiten an: Man malert entweder alles mit einer Farbe oder trägt eine Tapete auf. Beides hat seine Vor- und Nachteile, doch am Ende ist es vor allem Geschmackssache. Doch auf jeden Fall sind Tapeten nicht nur einfarbig, sondern bieten auch teils komplexe Muster.
Will man eine Tapete wechseln, muss natürlich die alte Tapete abgelöst werden, sofern eine vorhanden ist: Die beste Methode ist es, die alte Tapete mit warmen Wasser aus einer Sprühflasche einzufeuchten und ein Weile einziehen zu lassen. Nach einer Weile kann man dann einen Spatel nehmen und die feuchte Tapete ablösen.
Für den Kauf einer neuen Tapete sind folgende Dinge zu beachten:
- Der Tapetenbedarf nach Fläche muss berechnet werden. Eine genormte Tapete aus dem Handel hat eine Länge von 10,5 und eine Breite von 0,53 Meter.
- Die gleichen Tapeten sind zu wählen, sobald man mehrere Rollen kauft. Dabei ist vor allem auf die gleiche Chargennummer zu achten, die bestätigt, dass die beiden Tapeten nicht nur zufällig dieselbe Färbung haben, sondern exakt gleich sind.
Beim Auftragen der neuen Tapeten kann die wie folgt vorgegangen werden:
- Löcher und Risse der Wand müssen mit Spachtelmasse vergibst werden, sollten welche vorhanden sein. Ein glatter Untergrund ist unverzichtbar.
- Wenn der Gips und die Wand trocken sind, wird zunächst der Tapetenwechselgrund aufgetragen, auf dem die neue Tapete ankleben soll. Er kann mit einer Walze wie Farbe aufgetragen werden.
- Beim Zuschneiden der Tapetenbahnen sollten sie immer 4 bis 5 Zentimeter länger zugeschnitten werden, um einen optimalen Anschluss an Boden und Decke zu gewährleisten.
- Eine wichtige Rolle spielt dann noch der Tapetenkleister, mit dem die Tapeten angeklebt werden, denn je nach Art der Tapete wird dieser unterschiedlich gehandhabt: Papiertapeten kleistert man vor dem Aufbringen an die Wand selbst ein, während bei Vliestapeten jedoch die Wand und nicht die Tapete eingekleistert wird.
- Das Auftragen der Tapete gelingt besser mit einer Tapezierrolle, die sämtliche Falten und Luftblasen ausbügelt. Wahrscheinlich braucht man hier die Hilfe einer zweiten Person, die die Tapeten oben hält, während sie von der anderen mit der Rolle glattgestrichen wird.