Tanz-Performance im Schwere Reiter: “Seelenecho”

Um Liebe und Gewalt geht es in Seelenecho – ein Stück, das mit wenigen Worten und viel Körperausdruck überzeugt. Zu sehen war die Tanz-Performance im Schwere Reiter. Zwei Performer und vier Sängerinnen befinden sich verteilt im ganzen Raum, der rundherum mit Laub ausgelegt ist. Ein Triangel-Ton wird in einer Endlosschleife immer wieder gespielt.

Maria Anna Söllner und Manfred Kröll sind die Hauptakteure dieser Tanzperformance und geben alles, um die innere Zerrissenheit, gleichzeitig aber auch die Ausgeglichenheit darzustellen. Fließende Bewegungen wechseln sich ab mit ruckhaften Bewegungen, die Schmerz ausdrücken. Die Gewalt wird hauptsächlich mit der Stimme ausgedrückt – da vernimmt man mal ein kurzes Jaulen, dann wiederum ist es sehr eindringlich, wie der Schmerz mit der Stimme rübergebracht wird. Die Akteure reden wenig. Plötzlich fangen sie an, ihre Biografien zu erzählen. Erst einer nach dem anderen, später alle durcheinander.

Sehr schön und die perfekte Ergänzung ist Maria Anna Söllners Geigenspiel mit den Bewegungen Manfred Krölls. Lediglich in den Momenten, wo die Akteure ihre Schmerzschreie ausstoßen, wirkt das Stück bisweilen etwas anstrengend.

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Foto ©: Linda Strehl

Tanz & Violine: Maria Anna Söllner / Manfred Kröll, Gesang: Désirée Rossa / Johanna Viktor u.a., Videos: Susanne Brandenburger, Licht: Rainer Ludwig,  Assistenz: Susanne Müller, Grafik: Saskia Kölliker, Fotos: Linda Strehl

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