Tanukichan
„Sundays“
(Company Records)
Da gilt es jetzt mal zwei Themen zueinander zu bringen, die auf den ersten (und wohl auch jeden weiteren) Blick nicht ganz so viele Berührungspunkte haben: Hannah van Loon, das junge Mädchen aus San Francisco, von dem wir hier reden, hat u.a. zwei Faibles. Eines für waschbärenähnliche Wesen, die meistenteils in Sibirien, China und Japan hausen und auf den hübschen Namen Tanuki hören. Zum anderen liebt sie – da ist sie nicht ganz allein – Sonntage oder besser das Gefühl, an einem Sonntag mit leerem/schwerem Kopf zu erwachen und ganz langsam und behutsam wieder alle Gedanken in die richtige Ordnung zu bringen. Hier also der nachtaktive, scheue Marderhund, da der matte Schädel, um Klarheit bemüht. Ein schwieriges Unterfangen. Da macht es einem der Sound des vorliegenden Debüts schon deutlich einfacher.
Auch wenn van Loon ursprünglich vom Jazz und vom Bluegrass kommt, geht ihr gegenwärtiger Stil eher in Richtung Dreampop und Shoegazing, der Beat ist träge, die Gitarren knirschen und dröhnen und man kann sich schon vorstellen, dass Tanukichan dem Morrissey’schen Motto „Every Day Is Like Sunday“ nicht abgeneigt ist. Gemeinsam mit Chaz Bear von Toro Y Moi hat die junge Dame ein sehr eingängiges, durchaus entspanntes Werk komponiert, ihre zarte Stimme schwirrt über den Stücken, die nur selten (wie bei „Hunned Bandz“ oder „Like The Sun“) etwas harscher geraten – hier geht es mehr um die erfüllende Erfahrung des Augenblicks, den genussvollen Moment, Sonnenaufgänge, Roadtrips, Natürlichkeit. Eine der älteren Singles, „Bitter Medicine“, klingt ein wenig nach The Cure, der Schlußakkord „This Time“ hat dann tatsächlich etwas Bluegrass im Programm. Schöne Sache, das – Fenster runter, Kopf nach hinten, Augen zu, muß halt mal wer anderes fahren ...
„Sundays“
(Company Records)
Da gilt es jetzt mal zwei Themen zueinander zu bringen, die auf den ersten (und wohl auch jeden weiteren) Blick nicht ganz so viele Berührungspunkte haben: Hannah van Loon, das junge Mädchen aus San Francisco, von dem wir hier reden, hat u.a. zwei Faibles. Eines für waschbärenähnliche Wesen, die meistenteils in Sibirien, China und Japan hausen und auf den hübschen Namen Tanuki hören. Zum anderen liebt sie – da ist sie nicht ganz allein – Sonntage oder besser das Gefühl, an einem Sonntag mit leerem/schwerem Kopf zu erwachen und ganz langsam und behutsam wieder alle Gedanken in die richtige Ordnung zu bringen. Hier also der nachtaktive, scheue Marderhund, da der matte Schädel, um Klarheit bemüht. Ein schwieriges Unterfangen. Da macht es einem der Sound des vorliegenden Debüts schon deutlich einfacher.
Auch wenn van Loon ursprünglich vom Jazz und vom Bluegrass kommt, geht ihr gegenwärtiger Stil eher in Richtung Dreampop und Shoegazing, der Beat ist träge, die Gitarren knirschen und dröhnen und man kann sich schon vorstellen, dass Tanukichan dem Morrissey’schen Motto „Every Day Is Like Sunday“ nicht abgeneigt ist. Gemeinsam mit Chaz Bear von Toro Y Moi hat die junge Dame ein sehr eingängiges, durchaus entspanntes Werk komponiert, ihre zarte Stimme schwirrt über den Stücken, die nur selten (wie bei „Hunned Bandz“ oder „Like The Sun“) etwas harscher geraten – hier geht es mehr um die erfüllende Erfahrung des Augenblicks, den genussvollen Moment, Sonnenaufgänge, Roadtrips, Natürlichkeit. Eine der älteren Singles, „Bitter Medicine“, klingt ein wenig nach The Cure, der Schlußakkord „This Time“ hat dann tatsächlich etwas Bluegrass im Programm. Schöne Sache, das – Fenster runter, Kopf nach hinten, Augen zu, muß halt mal wer anderes fahren ...