Tannen sind hierzulande die Stars unter den Nadelbäumen. Ihren Bekanntheitsgrad verdanken sie nicht zu Letzt ihrer Rolle als herausgeputzter Weihnachtsbaum, womit sie die meisten Leute sofort assoziieren. Doch die Tanne ist vielmehr als nur unser Begleiter zur Weihnachtszeit. Zur Gattung der Tanne zählen etwa 50 Arten, die als Nutzhölzer eine große Bedeutung Dänemark exportiert die meisten Nordmanntannen der Duft der Tanne findet in der Aromatherapie Anwendungfür die Produktion von Papier oder als Bauholz haben. Und überhaupt, wie unterscheidet sich die Tanne eigentlich von anderen Nadelbäumen?
– Name: Tanne
– lateinische Bezeichnung: Abies
– weitere Bezeichnung: firs, fir trees (engl.)
– Pflanzenfamilie: Familie der Kieferngewächse, Ordnung der Koniferen
– Arten: ca. 50 verschiedene Tannenarten
– Verbreitung: nördliche Halbkugel, vor allem Europa
– beliebter Standort: auf sehr lehmigen und tonhaltigen Böden, auch auf Humus
– Länge/Form der Nadeln: 3 cm lange Nadeln; flach geformt
– Farbe der Nadeln: immergrün, auf der Unterseite zwei weiße Streifen
– Rinde: etwas gräulich
– Blütezeit: Mai-Juni
– verwendbare Pflanzenteile: Triebe und Blätter
– Früchte: zunächst grüne Zapfen, später ca. 10-15cm lange, rotbraune Zapfen
– Wuchshöhe: bist etwa 60 m
– Alter: können 600 Jahre alt werden
– Nutzungsgebiet: Rohstoff für Papierherstellung, Möbelbau, Bau-und Konstruktionsholz
– spezielle Eigenschaft: Holz und Nadeln enthalten ätherische Öle, Enzyme und Vitamine zur Gewinnung von Arznei gegen Erkältungen, Husten oder Rheuma
Interessantes zur Tanne:
– aufgrund der Nadelform wurde eine einfache Merkhilfe zur Unterscheidung von Tanne und Fichte entwickelt: „Fichte sticht – Tanne nicht“
– Tannen sind nach Fichten und Kiefern die am häufigsten verbreiteten Nadelbäume Europas
– man unterscheidet einheimische (z. B. Weißtanne), exotische (z. B. Küstentanne) und kleinwüchsige Tannen (z. B. koreanische Zwergtanne)
– Tannenholz wird auch für den Saunabau verwendet und das Harz für den Saunaaufguss
– die Tanne ist ein Tiefwurzler
– dadurch können sie sich auch während Trockenperioden an einem Wasservorrat aus tiefliegenden Bodengebieten bedienen
– der Duft der Tanne findet in der Aromatherapie Anwendung
– symbolisch stehen Tannenzapfen für Fruchtbarkeit
– Tannen sind in Deutschland, der Schweiz und Österreich die beliebtesten Weihnachtsbäume
– die meisten Tannen vertragen keine heiße Luft oder trockene Böden
– Zapfen der Tanne stehen aufrecht, außerdem zerfallen die Zapfen auf den Zweigen
– oft von Krankheiten befallen, denn Tannen sind äußerst empfindlich
– aus Tannentrieben kann Sirup hergestellt werden
– betrachtet man die Tanne im Ganzen so fällt auf, dass der obere Wipfel der Tanne abgerundet ist
– lange kann sie im Schatten anderer Bäume wachsen
– der Durchmesser des Stammes kann durchaus bei 2-3,5 m liegen
– dank der tief eindringenden Pfahlwurzel ist die Tanne sturmsicher
– mittlerweile sind nur noch zwei Prozent aller Nadelbäume in Deutschland Tannen
(Beitrag erstellt am 4. September 2018)
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