Tangle Teezer – Kämmen ohne Ziepen?


Vor einigen Tagen habe ich zum ersten Mal vom Tangle Teezer gehört, der angeblich schon seit langem in aller Munde ist. Auf jeden Fall musste ich dieses Wunderwerk haben, denn es schien die Lösung für  mein haariges Problem zu sein.
Mit dem Tangle Teezer soll das Bürsten überhaupt nicht mehr schmerzen. Sein Geheimnis sind unterschiedlich lange flexible Kunststoffborsten, die besser durch das Haar gleiten können. Da ich ich so viel Gutes über ihn gehört habe, habe ich mir so ein Teil in der Farbe cosmic black auch gleich bestellt. (Preis: 14,95 € direkt bei Tangle Teezer) Es gibt ihn jetzt aber auch im DM.
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Einige wissen ja, dass ich seit etlichen Jahren auf meine halbvermoderte Wildschweinborsten-Holzbürste von TBS schwöre. Da TBS aber aus unerfindlichen Gründen keine Tierborsten mehr verwendet, gibts diese Bürste eben auch nicht mehr, und ich habe bisher nirgends einen äquivalenten Ersatz finden könne. Das Schöne an dieser Bürste ist zum einen, dass das Bürsten nur minimal ziept, und zum anderen, dass die Haare danach nicht fliegen.
Mittlerweile habe ich meine Haare so einige Male damit gebürstet und habe mir ein Urteil bilden können:
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1. Es ziept beim Bürsten noch immer und schmerzt dementsprechend auch. Allerdings kann ich das Ziep-Level auf dem gleichen niedrigen Niveau ansetzen wie bei meiner langjährigen Lieblingsbürste. Ich versuche das mal in Zahlen zu beschreiben: Wenn der Schmerz bei einer normalem Bürste oder Kamm auf einer Skala von 1-10 bei 10 liegt, dann liegt sie beim Tangle Teezer für mich bei 4.  Dementsprechend ist der Tangle Teezer für mich schon eine Alternative.
2. Das Design ist für mich sehr unhandlich. Es gibt keinen Griff!! Man muss die riesige Kardätsche  ( ja es hat etwas von Pferdebürste) in der gesamten Hand halten, uns es gibt dafür nicht einmal eine Schlaufe, wie bei Pferdebürsten üblich. Meine kleinen Hände können das Ding jedenfalls ganz schlecht halten und verkrampfen beim Bürsten regelrecht. Auch kann ich meine langen Haare (Taillenlänge) ohne Stiel nicht normal im Stehen bürsten, sondern muss mir die Haare über die Schultern legen, um die Längen bearbeiten zu können. Es ist auch noch eine Compact-Version des Tangle Teezers erhältlich (hier von Frl. Wunderbar vorgestellt. ) Ich könnte mir vorstellen, dass die für mich handlicher wäre.
3. Das Kunststoffmaterial führt zu elektrostatischer Aufladung – Die Haare fliegen.
4. Ich habe heute morgen die kurzen, dünnen Haare meines Töchterchens damit gekämmt und bin begeistert. Kein Ziepen und kein Weinen. Das funktioniert wirklich großartig. Mir scheint, als sei der Tangle Teezer doch mehr für höchstens  mittellanges bis mittleldickes Haar geeignet. Bei langem, dicken Haar tut er sich jedenfalls schwer. Für Kinder kann ich ihn absolut empfehlen. Ich ärgere mich, dass ich mir die schwarze Version gekauft habe und werde meinem Töchterchen wohl noch das niedliche Kinderexemplar namens Flowerpot bestellen.
5. Man soll angeblich auch nasse Haare gut damit kämmen können. Ich kämme meine Haare jedoch grundsätzlich nie nass, und empfehlen auch niemandem dies zu tun, da dies die Haare kaputt machen kann und auch der Tangle Teezer das nicht verhindern wird.
6. Des weiteren eignet er sich dafür, Conditioner und Shampoos besser in die Haare einzuarbeiten. Ein Feature in dem er meiner Holzbürste eindeutig überlegen ist.
Fazit: Funktioniert nicht perfekt, es ist aber dennoch ein deutlich schmerzärmeres Bürsten möglich. Knappe 15 € für ein Stück Plastik sind eigentlich eine Frechheit, sie sind aber trotzdem gut angelegt. Besonders empfehlenswert ist der Tangle Teezer für Kinder. Eine Stielbürsten-Version wäre wünschenswert!
Habt ihr auch einen Tangle Teezer? Was haltet ihr davon?

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