Am vergangenen Freitag sprach die 16-jährigen Malala Yousafzai vor der UN-Jugend-Generalversammlung. Dabei ging sie auch auf den im vergangenen Oktober von Taliban gegen sie verübten Mordanschlag ein.
Malala Yousafzai setzt sich dafür ein, dass Mädchen und Jungen das Recht auf Bildung haben.
Nun hat Adnan Rasheed, ein hochrangiger Vertreter der pakistanischen Taliban (TTP) einen offenen Brief an Malala Yousafzai geschrieben. Darin teilt er zwar mit, dass es ihm leid tun würde, dass auf sie geschossen würde; dass es aber letztlich Allahs Wille sei, der geschehen ist.
Außerdem – so der Brief – würden die Taliban Bildung für Mädchen und Jungen unterstützen – so lange diese eine islamische Schule besuchen würden.
Rasheed warf nach Angaben des STERN der jungen Frau vor,
sie spreche sich für ein Bildungssystem aus, das von den britischen Kolonialherrschen eingeführt worden sei. Schüler sollten sich aber mit dem Islam befassen und nicht mit “satanischen oder säkularen Lehrplänen”.