Taku ist Gestaltungsgegenstand einer zunächst imaginären Reise. Sein Funktionsumfang und seine unterschiedlichen Anwendungsszenarien entsprechen verschiedenen im Vorfeld projizierten Situationen. Die Aussicht auf das Eintreffen dieser, seien sie noch so unwahrscheinlich; ist zugleich unerschöpfliche Quelle an Motivation und Fantasie an seiner Entwicklung. Seine Funktionspotenziale sowie seine Gestalt spiegeln die Persönlichkeit und die gestalterischen Interessen des Schöpfers wieder. Somit hat Taku einen spezifischen Besitzer.
Ausgangspunkt Takus ist die Idee einer Kiste. Um unterwegs ohne Hilfsmittel transportierbar zu sein, bekommt sie zwei Räder und ihr Volumen wird zugunsten der Handhabbarkeit in zwei Teile geteilt. Dadurch lehnen sich die beiden Hälften Takus formal einem bewährten Funktionsgegenstand und Symbol des Reisens an: dem Koffer. Auf den ersten Blick also eher gewöhnlich verraten vorerst nur Takus Beschläge seine Eigenartigkeit. Jeder Funktionsgegenstand hat in Taku seinen eigenen festen Platz. Diese sind mit den Innenwänden entweder verschraubt oder mit Riemen fixiert. Somit gleicht Taku einem Werkzeugkoffer mit den Werkzeugen des Gebrauchs im Rahmen der Unternehmung AS. Das Ordnungsprinzip soll für einen schnellen Zugriff der beinhalteten Objekte, deren Schutz sowie der optimalen Nutzung des verfügbaren Stauraums sorgen. Autarke Stromversorgung, Küche, Navigation, Zelt, Kompressor, Internet, Alarmanlage und einem Stromdieb (was es damit auf sich hat, erfährt ihr im Video). Alles ist in TAKU enthalten und macht Taku zu einem Begleiter, Freund und Werkzeug. Es soll alles enthalten, was für eine Reise als mobiler Gestalter benötigt wird.
> Designer Sebastian Muellauer: www.sebastianmuellauer.com
> Video zum Taku: www.mdr.de
