Die geheimnisvolle Mauer…
…umgibt das Dörfchen Claysoot. Die Mauer, die jeden als verkohlte Leiche zurückbringt, der versucht, sie zu überklettern. Im Innern der Mauer geht es den Dorfbewohner jedoch gut, sie leben unter einfachen Bedingungen kennen kein fließend Wasser oder Strom und trotzdem sind sie zufrieden. Wenn da nicht der „Raub“ wäre, dem jeder junge Mann an seinem 18. Geburtstag zum Opfer fällt. An diesem Tag verschwinden die Männer einfach spurlos aus Claysoot. Als Grays älterer Bruder Blaine geraubt wird, kann Gray sich einfach nicht damit abfinden, dass es von Gott geben sein solle, den Menschen auf solch unnatürliche Weise ihre Lieben zu nehmen. Da ihm selbst nur noch ein Jahr Zeit bleibt, beginnt er, zusammen mit seiner Freundin Emma, nach Antworten auf das Mysterium zu suchen…
Ich habe recht hohe Erwartungen an „Taken“ gehabt, da der Klappentext spannend klingt und er wirklich Lust auf dieses Buch macht. Meine Erwartungen wurden allerdings nur zum Teil erfüllt. Der Anfang des Buchs war genauso, wie ich es mir vorgestellt habe: Geheimnisvoll durch den „Raub“ und die Mauer, gefühlvoll, als Gray um seinen Bruder getrauert hat und dann voller Kraft und Elan, als Gray nach Antworten gesucht hat. Gray und Emma überwinden auf ihrer Suche die Mauer und ab da wird die Geschichte wirklich vorhersehbar, denn es war alles schon mal da. Der weitere Handlungsverlauf erinnerte mich stark an „Die Tribute von Panem“ oder auch an „Die Bestimmung“. Es häuften sich auch die Zufälle ein wenig zu offensichtlich, als dass es wirklich realistisch gewesen wäre. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne und wirklich schnell gelesen.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich bin sehr schnell durch die Seiten geflogen und hatte das Buch in zwei Tagen durch, weshalb ich auch den Preis von 16,99€ für ein 350-Seiten-Buch, dessen Seiten groß und mit viel Rand bedruckt sind, nicht wirklich gerechtfertigt finde! Gray ist der männliche Ich-Erzähler und führt durch die Geschichte, was ich wirklich schön fand, denn männliche Protagonisten sind im Jugendbuchgenre momentan rar gesät. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und lässt die Umgebung vor meinem inneren Auge lebendig werden. Das war wirklich ein großer Pluspunkt.
Die Protagonisten sind ein weiterer großer Pluspunkt: Allen voran Protagonist Gray hat es mir sehr schnell angetan und konnte mich in seine Welt ziehen. Er ist so impulsiv und denkt meistens nicht nach bevor er etwas sagt oder tut, das macht in außerordentlich sympathisch. Aber er hinterfragt auch seine Situation und lässt nicht nur einfach alles mit sich geschehen, wie seine Kameraden im Dorf. Auch Blaine ist ein netter Kerl, aber das genaue Gegenteil seines Bruders, deshalb ist er auch sein Anker und Gray fühlt sich haltlos ohne ihn. Emma ist das Mädchen seiner Träume, doch sie will von Gray eigentlich nichts wissen. Später kommen noch weitere spannende Charaktere hinzu und es wird wirklich nicht langweilig, ihnen beim Agieren zuzusehen.
Das Cover der großformatigen Klappbroschur gefällt mir richtig, richtig gut: Die Mauer ist darauf zu sehen und eine schemenhafte Gestalt, die auf dem N im Titel „Taken“ steht. Ein kräftiges Blau dominiert das Bild und steht in Kontrast zum Ziegelrot der Backsteinmauer.
Fazit: „Taken: Das Laicos-Projekt“ von Erin Bowman hat seine Schwächen und trotzdem konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte fesseln und begeistern, so dass ich unbedingt wissen will, wie es mit Gray, Blaine und Emma weitergeht! Dieses Buch birgt zwar nichts Neues, ist aber trotzdem lesenswert!
Taken: Das Laicos-Projekt 1
von Erin Bowman Broschiert: 352 Seiten Verlag: Piper (16. April 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 349270266X ISBN-13: 978-3492702669 Originaltitel: Taken
Rezension vom 28.05.2013 Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!
…umgibt das Dörfchen Claysoot. Die Mauer, die jeden als verkohlte Leiche zurückbringt, der versucht, sie zu überklettern. Im Innern der Mauer geht es den Dorfbewohner jedoch gut, sie leben unter einfachen Bedingungen kennen kein fließend Wasser oder Strom und trotzdem sind sie zufrieden. Wenn da nicht der „Raub“ wäre, dem jeder junge Mann an seinem 18. Geburtstag zum Opfer fällt. An diesem Tag verschwinden die Männer einfach spurlos aus Claysoot. Als Grays älterer Bruder Blaine geraubt wird, kann Gray sich einfach nicht damit abfinden, dass es von Gott geben sein solle, den Menschen auf solch unnatürliche Weise ihre Lieben zu nehmen. Da ihm selbst nur noch ein Jahr Zeit bleibt, beginnt er, zusammen mit seiner Freundin Emma, nach Antworten auf das Mysterium zu suchen…
Ich habe recht hohe Erwartungen an „Taken“ gehabt, da der Klappentext spannend klingt und er wirklich Lust auf dieses Buch macht. Meine Erwartungen wurden allerdings nur zum Teil erfüllt. Der Anfang des Buchs war genauso, wie ich es mir vorgestellt habe: Geheimnisvoll durch den „Raub“ und die Mauer, gefühlvoll, als Gray um seinen Bruder getrauert hat und dann voller Kraft und Elan, als Gray nach Antworten gesucht hat. Gray und Emma überwinden auf ihrer Suche die Mauer und ab da wird die Geschichte wirklich vorhersehbar, denn es war alles schon mal da. Der weitere Handlungsverlauf erinnerte mich stark an „Die Tribute von Panem“ oder auch an „Die Bestimmung“. Es häuften sich auch die Zufälle ein wenig zu offensichtlich, als dass es wirklich realistisch gewesen wäre. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne und wirklich schnell gelesen.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich bin sehr schnell durch die Seiten geflogen und hatte das Buch in zwei Tagen durch, weshalb ich auch den Preis von 16,99€ für ein 350-Seiten-Buch, dessen Seiten groß und mit viel Rand bedruckt sind, nicht wirklich gerechtfertigt finde! Gray ist der männliche Ich-Erzähler und führt durch die Geschichte, was ich wirklich schön fand, denn männliche Protagonisten sind im Jugendbuchgenre momentan rar gesät. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und lässt die Umgebung vor meinem inneren Auge lebendig werden. Das war wirklich ein großer Pluspunkt.
Die Protagonisten sind ein weiterer großer Pluspunkt: Allen voran Protagonist Gray hat es mir sehr schnell angetan und konnte mich in seine Welt ziehen. Er ist so impulsiv und denkt meistens nicht nach bevor er etwas sagt oder tut, das macht in außerordentlich sympathisch. Aber er hinterfragt auch seine Situation und lässt nicht nur einfach alles mit sich geschehen, wie seine Kameraden im Dorf. Auch Blaine ist ein netter Kerl, aber das genaue Gegenteil seines Bruders, deshalb ist er auch sein Anker und Gray fühlt sich haltlos ohne ihn. Emma ist das Mädchen seiner Träume, doch sie will von Gray eigentlich nichts wissen. Später kommen noch weitere spannende Charaktere hinzu und es wird wirklich nicht langweilig, ihnen beim Agieren zuzusehen.
Das Cover der großformatigen Klappbroschur gefällt mir richtig, richtig gut: Die Mauer ist darauf zu sehen und eine schemenhafte Gestalt, die auf dem N im Titel „Taken“ steht. Ein kräftiges Blau dominiert das Bild und steht in Kontrast zum Ziegelrot der Backsteinmauer.
Fazit: „Taken: Das Laicos-Projekt“ von Erin Bowman hat seine Schwächen und trotzdem konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte fesseln und begeistern, so dass ich unbedingt wissen will, wie es mit Gray, Blaine und Emma weitergeht! Dieses Buch birgt zwar nichts Neues, ist aber trotzdem lesenswert!
Taken: Das Laicos-Projekt 1
von Erin Bowman Broschiert: 352 Seiten Verlag: Piper (16. April 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 349270266X ISBN-13: 978-3492702669 Originaltitel: Taken
Rezension vom 28.05.2013 Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!