tägliche Hauslieferungen

Wir machen Hauslieferungen für Kunden. Speziell für solche, die nicht gut zu Fuss sind.
Aber wir haben da eine Kundin, mit der haben wir immer wieder Probleme.

Anzumerken ist, dass das wohl die Kundin ist, die am weitesten von uns weg wohnt. Wenn eine Lieferung für sie gemacht werden muss, ist der Lehrling mindestens eine halbe Stunde weg. Es gäbe ein paar Apotheken, die näher dran wären, aber nein, wir müssen es sein.

Das ist schon ok, solange es nicht gerade tägliche Lieferungen sind. Aber genau das ist hier das Problem. Da kann man noch so nachfragen, ob sie auch alles hat … So auch gestern (Freitag):

Wir bringen ihr die bestellten Medikamente nach Hause und gleich darauf kommt das Telefon: „Ich brauche noch diesen Spezialverband. Der Arzt ist aber im Moment weg. Können Sie mir einen Vorbezug machen und es morgen vorbeibringen?“

‚Morgen’ ist aber Samstag. Und Samstag habe ich keine überschüssigen Leute, das heisst, da werden auch keine Auslieferungen gemacht – es sei denn, der Patient stirbt, wenn er es nicht bekommt. Also sage ich: „Ich kann ihnen dafür schon einen Vorbezug machen, aber sie müssten selbst jemanden schicken. Am Samstag kann ich keine Auslieferungen machen.“

Manchmal ist es schon interessant, dass es dann auf einmal nicht mehr so wichtig ist.

Wir sollen es Dienstag bringen.


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