Das war ausgesprochen spannend: 99 Wissenschaftler aus Berlin und Brandenburg haben am Mittwoch in der deutschen Hauptstadt beim Digital Science Match, das vom Tagesspiegel und der Wochenzeitung Die Zeit veranstaltet wurde, eine „Leistungsshow“ geboten, die es in sich hatte, und den 1.250 Gästen in jeweils drei Minuten erläutert, woran sie gerade im IT-Bereich forschen. Unter den Gäste war, wie sollte es anders sein, auch Opa. Und der kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Berichte begannen mit „smarter Kleidung“, also Pullis oder Jacken, die mitdenken, gingen weiter mit „selbstfahrenden Autos“ und „visuellem Navigieren in Millionen von Bildern“ und reichten bis zu „mobilen Anwendungen für Bürger im Katastrophenschutz“. Daneben war ein weiteres Thema eHealth, bei dem auch das u.a. von Charité und Berliner Feuerwehr entwickelte Stroke-Einsatz-Mobil vorgestellt wurde. In dem kann die Schlaganfall-Akutbehandlung unter Einsatz modernster Medizin-, Labor- und Telemedizintechnik mit Diagnostik und Behandlungseinleitung bereits vor Ort durchgeführt werden. Und, und, und. Erschrocken bin ich dann allerdings, als ein Wissenschaftler im Rahmen der „Magie für die Stadt der Zukunft“ davon berichtete, dass in China eine Stadt mit 130 Millionen Menschen geplant wird. Das Beste aber kam, wie so oft, zum Schluss. Als der letzte Redner über „Wearables -Tragbare Computer“ und unter großem Gelächter von Systemen sprach, „mit denen wir Computer umbringen“, stand nach neun Stunden der Versprecher des Tages fest. Was soll ich sagen? Schon irre, was es mittlerweile so alles gibt: Smart Mobility, Industrie 4.0, Big Data, Digital Infrastructure. Das Einzige, wovon an diesem Tag nicht die Rede war, ist der Großv@ter 4.0. Aber den gibt’s ja ohnehin täglich auf Opas Blog.
Der humanoide Roboter John, der von der Freien Universität Berlin als Gehilfe für die Moderatoren ins Rennen geschickt worden war, kam bei den 1.250 Gästen gut an.
PS: Alle Präsentationen sollen demnächst unter www.science-match.info abrufbar sein. Einen ausführlichen Bericht finden Sie zudem im Tagesspiegel.