Der Biorhythmus von Lebewesen wird vor allem durch das Tageslicht beeinflusst. Zahlreiche Faktoren sind abhängig von der inneren Uhr. Anhand der Tageslänge stellt sich diese Uhr und im Winter kann dabei einiges durcheinander kommen. Abhilfe verschaffen hier Tageslichtlampen. Wie diese funktionieren und was Sie beim Kauf beachten müssen, erfahren Sie im Tageslichtlampen Test 2015.
Biologische Hintergründe zur Funktionsweise von Tageslichtlampen
Durch kürzere Tage im Herbst und Winter verändert sich unser Hormonhaushalt. Die Auswirkung ist erhöhte Müdigkeit. Die Produktion des Hormons Melatonin wird bei weniger Tageslicht gesteigert, bei Sonnenaufgang wiederrum verlangsamt, sodass wir aufwachen. Die Produktion des Neurotransmitters Serotonin dagegen sinkt bei Dunkelheit. Serotonin ist für die Informationsübertragung zuständig und sorgt für höhere Konzentration. Kürzere Tage und längere Nächte sorgen also quasi für eine Art Winterschlaf beim Menschen. Zudem können Serotonin-Mangel und ein hoher Melatonin-Spiegel die Ursache für Depressionen sein.
Auch Schlafstörungen treten bei vielen Betroffenen auf. Tageslicht ist also gesund und sorgt für Wohlbefinden. Wenn die Möglichkeit einer natürlichen Lichtquelle nicht vorhanden ist, setzen spezielle Lichttherapien mit Tageslichtlampen und –leuchten ein. Durch ein besonders helles Licht stellen diese Lampen das gesamte Farbspektrum des Tageslichts dar, was eine ähnlich positive Auswirkung auf den Körper hat, wie eine natürliche Lichtquelle. Tageslichtlampen können das Sonnenlicht allerdings nicht komplett ersetzen, da Sie keine UV-Strahlen hindurch lassen, die maßgeblich für die Produktion von Vitamin D verantwortlich sind. Dieses ist zum Beispiel wichtig um das Immunsystem zu stärken.
Wann werden Tageslichtlampen eingesetzt?
Bei Winterdepressionen
Vielen Menschen macht der Mangel an Tageslicht in den Wintermonaten zu schaffen. Der Biorhythmus verändert sich und es kann zu einer sogenannten Winterdepression kommen. Die Lichttherapie kann bei leichten bis mittleren Depressionen eine Stimmungsverbesserung bewirken. Eine Besserung tritt häufig schon nach zwei bis drei Wochen ein. Selbst bei den kleinsten Modellen des Tageslicht Lampen Test zeigen sich enorme Verbesserungen.
Bei Schlafstörungen
Treten Einschlaf- und Durchschlafprobleme länger als drei Wochen auf, spricht man von einer Schlafstörung. Es kommt bei Betroffenen zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Leistungsabfall und körperlichen Beschwerden. Solche Schlafstörungen stehen oft im Zusammenhang mit einem Tageslichtmangel, zum Beispiel bei Schichtdiensten. Als effektive Therapie können Tageslichtlampen heran gezogen werden.
Migräne und Kopfschmerzen
Bei Migräne und Kopfschmerzen kann eine Lichttherapie ebenfalls als Heilmethode eingesetzt werden. Die Produktion von Serotonin wird gesteigert, ein Mangel und damit ein Migränekrampf können so ausbleiben.
Bei Hautkrankheiten
Auch für eine Hautherapie ohne chemische Zusätze kann sich eine Tageslichtlampe eignen. Entsprechende therapeutische Maßnahmen müssen jedoch mit einem Arzt abgesprochen werden.
Was müssen Sie beim Kauf beachten?
Zahlreiche Faktoren können den Kauf eine Tageslichtlampe beeinflussen. Was Sie beachten müssen, finden Sie hier im Tageslicht Lampe Test.
Lichtstärke und Leuchten
Tageslichtlampen gibt es in verschiedenen Größen und Lichtstärken. Wichtig ist dabei die Helligkeit, die tatsächlich im Auge ankommt. Sie wird in Lux gemessen und ist unabhängig von der Leistung (Lumen oder Watt). Lumen ist entscheidend für die Lichtleistung, Watt für den Stromverbrauch. Für eine erfolgreiche Tageslichttherapie benötigen Sie eine Tageslichtlampe mit einer Lichtstärke von mindestens 2.000 Lux. Die Lichtintensität ist mit der eines Frühlingstages zu vergleichen. Vor allem bei medizinischen Lampen kommt eine Stärke vin 10.000 Lux zu tragen, die mit einem Sommertag in unseren Breitentagen vergleichbar ist. Muss die Tageslichtlampe nicht zu Therapiezwecken eingesetzt werden, können Sie sich auch eine Leuchte mit geringerer Lichtstärke anschaffen. Lichtwecker simulieren zum Beispiel den Sonnenaufgang und erleichtern das Aufstehen.
Die Farbtemperatur
In Kelvin gemessen gibt die Farbtemperatur an, welche Farbanteile das Licht hat. Blaues Licht hat beispielsweise eine hohe Farbtemperatur, rotes eine niedrige. Das warmweiße Licht der meisten Energiesparlampen erzeugt eine gemütliche Stimmung und beträgt ca. 2.500 Kelvin. Tageslichtlampen sind mit mehr als 5.000 Kelvin wesentlich natürlicher und strahlen zumeist weißes Licht aus.
Preise für Tageslichtlampen
Produkte von unbekannten Herstellern erhalten Sie meist schon ab 50 €. Ein qualitativ hochwertiges Produkt sollte jedoch 200-400 € kosten. Überzeugen Sie sich von den verschiedenen Vorteilen der Lampen im Tageslichlampe Test 2015.