Dabei wurde heute ein weiteres deutliches Zeichen gesetzt, daß es dem Ende zugeht: Die Pfötchenheber im Bundestag haben abgenickt, daß der EFSF hebeln darf. Die ersten zwanzig Prozent zahlt der Staatsbankrott-Fonds direkt, die verbleibenden achtzig Prozent der Steuerzahler, um die insolvente Bank zu retten. Wobei die Bank dieses Risiko ohne den tollen Fonds und die dadurch gebotene Sicherheit nie eingegangen wäre. Das Geld von Millionen Kleinsparern wurde von den Volksvertretern endgültig vernichtet. Und wir haben Staatsanwälte, die befürchten, man könne diese Damen und Herren beleidigen.
Innerhalb von acht Jahren sollen Griechenlands Schulden von 180% auf 120% reduziert werden, sagt Papandreou. Das ist nicht gerade einfach bei einem Land, das Jahr für Jahr immer höhere Staatsschulden anhäuft und gleichzeitig durch Streiks seine Haupteinnahmequelle verschüttet, den Tourismus. Andererseits – wir sprechen von acht Jahren! In acht Jahren gibt es keinen Euro mehr, keine EU, keinen Papandreou… nur noch Erinnerungen an eine böse alte Zeit, in der Politiker so wenig getaugt haben, daß Satiriker keine Chance hatten zu übertreiben.
Quelle: michaelwinkler.de