Ich weiß, in letzter Zeit hat sich hier nicht viel getan aber während der Ayur Yoga Therapie Ausbildung hatte ich auch nicht viel Gelegenheit mich um andere Dinge zu kümmern.
Von acht Uhr morgens bis sieben Uhr abends im Yogainstitut zu sein, ist zwar anstrengend aber auch sehr schön. Der Ablauf ist meist immer derselbe:
Wir beginnen den Tag mit Mantras singen. Danach geht es weiter mit Pranayama/Atem-Übungen und Meditation. Anschließend folgen die Asanas (Yogapraxis).
Zum Schluss folgt die Theorie. Welche Wirkung die jeweilige Übung auf Körper und Geist hat , wie sie richtig ausgeführt wird, bei welchen Beschwerden sie hilfreich sein kann und so weiter.
Dann wird in der Praxis geübt. Es werden von der Gruppe Gäste eingeladen, die an einer Sitzung teilnehmen. Man führt ein Anamnesegespräch um einen Überblick über die Beschwerden der Person zu bekommen.
Nach diesem ausführlichen Gespräch folgt die genaue Betrachtung der Körperhaltung. In der Körperhaltung sieht man die Disbalancen, welche zu Beschwerden führen können.
Manchmal sind kleine Fehlstellungen die Ursache für Verspannungen und Schmerzen im Körper, die durch wenige, einfache Übungen korrigiert werden können und Linderung bringen.
Da ich selbst schon mit einigen Verletzungen und Beschwerden zu kämpfen hatte, weiß ich, dass in der Medizin meistens nur das Symptom und nicht die Ursache behandelt wird. Wir lernen den umgekehrten Weg und das macht die Thematik so spannend. Das Symptom wird gelindert indem man bei der Ursache ansetzt und diese liegt meistens woanders als der Schmerz.
Nach einem Austausch mit der Gruppe geht es weiter mit der Mittagspause, die viele nutzen um ein Mittagsschläfchen zu machen. Ich auch :o)
Dann werden wieder Mantras rezitiert. Es folgen die Pranayama Übungen, Meditation und Yoga Nidra (Tiefenentspannung) dazu die Theorie. Danach wieder Yoga Praxis und Theorie.
Wie ihr sehen könnt, ist der Tagesablauf sehr anspruchsvoll. Da bleiben nicht viele Gelegenheiten sich um andere Dinge Gedanken zu machen.
