Tagebuchnotizen zum Buch DAS ESELSKIND - Wie kann man die Vergangenheit hinter sich lassen und DENNOCH fröhlich werden?


Tagebuchnotizen zum Buch DAS ESELSKIND - Wie kann man die Vergangenheit hinter sich lassen und DENNOCH fröhlich werden?
Ihr Lieben,
meine heutigen Tagebuchnotizen zu dem Buch DAS ESELSKIND stehen unter dem Thema:
„Wie kann man entsetzliche Kindheits- und Jugenderlebnisse hinter sich lassen und TROTZDEM ein fröhlicher Mensch werden?“
Ich möchte Euch dazu eine kleine Geschichte erzählen, die ich schon einmal unter meinem Pseudonym „Alexander Rykow“ veröffentlicht habe:

„Das fremde Tal“

"Ein Junge lebte einst in seiner Kindheit und Jugend in einem großen ausgedehnten Tal, dass ringsherum von hohen Bergen umschlossen war. In diesem Tal war es so schön wie in anderen Tälern auch, aber es gab dort Menschen, die es darauf angelegt hatten,  diesen Jungen bestialisch zu quälen, zu foltern, zu schlagen und zu demütigen.
Die meisten Einwohner dieses ansonsten so lieblichen Tales bekamen diese Untaten mit, aber sie schauten einfach weg oder rechtfertigten sogar die Gewalt und den Missbrauch an dem Jungen mit der Begründung:

„Du bist nur ein unwillkommener Fremder, ein dreckiger Bastard. Wirkliche Anerkennung findet in diesem Tal nur derjenige, dessen Vater und Mutter beide hier in diesem Tal geboren wurden.

Dein Vater aber stammt nicht aus unserem, sondern aus einem fremden Tal mit minderwertigen Menschen, deshalb haben wir das Recht, ja vielleicht sogar die Pflicht, Dich zu quälen und zu erniedrigen.“
Zur Ehrenrettung des Tales muss gesagt werden:

Es gab dort auch einige ganz wunderbare liebevolle Menschen, die dem Jungen wohlgesonnen waren und in ihm die Flamme der Liebe, der Hoffnung, der Zuversicht und des Niemals-Aufgebens entzündeten.
Einer dieser lieben Menschen gab dem Jungen den eindringlichen Rat:

„Verlass das Tal Deiner Jugend und Kindheit! Jenseits der hohen Berge wirst Du die ersehnte Freiheit finden. Befreie Dich von der schrecklichen Vergangenheit, indem Du sie hinter Dir lässt.“
Der Junge hörte auf den guten Rat, packte sein kleines Bündel und verließ, ohne sich noch einmal umzusehen, das Tal seiner Leiden.

Aber die Berge waren höher, als er gedacht hatte, und
das Emporsteigen fiel dem Jungen unsäglich schwer, schleppte er doch die ganze Last seiner schlimmen Erinnerungen und Erlebnisse mit sich.
Nur mit Mühe und unterbrochen von vielen Pausen, die er benötigte, um neue Kräfte zu sammeln, erreichte er erschöpft den Gipfel.
Nichts aber war erhebender, nichts beglückender, als das Land seiner Sehnsüchte, seiner Freiheit zu sehen, aber noch trennte ihn der mühevolle Abstieg von dem ersehnten Land der Freiheit.

Fast erdrückt von der Last der Erinnerungen
 begab er sich auf den schmalen Weg, der ihn in das Tal der Freiheit, der Sehnsucht führen sollte.
Aber die Last war zu schwer, der Junge zu müde und zu erschöpft durch die Jahre der Qual und den Aufstieg aus dem Tal, sodass er von dem Weg abrutschte und in die Tiefe zu stürzen drohte.

Im letzten Moment konnte er sich an einem kleinen Felsvorsprung festklammern, während sein Körper bereits über dem Abgrund baumelte. Der Junge schrie aus Leibeskräften um Hilfe, es durfte doch nicht alles umsonst gewesen sein!

Und eine ruhige vertrauenserweckende Stimme antwortete dem Jungen:
„Lass Dich fallen, ich werde Dich auffangen. Hab Vertrauen, es kann alles gut werden!“

Ihr Lieben,

wenn Ihr hinter dieser Geschichte das Eselskind, also mich vermutet, so habt Ihr natürlich völlig Recht.
Entscheidend ist das Ende der Geschichte, ganz unabhängig davon, ob Du, liebe Leserin, oder Du, lieber Leser, in der Stimme, die der Junge hört, Gott vermutest oder nicht.
Diese letzte Szene der Geschichte soll ja nur ein Bild sein, etwas verdeutlichen:

Mit der Last der Vergangenheit werden wir niemals in das Tal der Freude, der Freiheit, der Zuversicht kommen. Sie wird uns erdrücken, uns zusammenbrechen lassen oder uns zum Abstürzen bringen.

Wir haben nur zwei Möglichkeiten:

Die eine Möglichkeit besteht darin, dass wir uns ein Stück weit (der Felsvorsprung) an unsere Vergangenheit klammern und sie nicht ganz loslassen.
Aber wie in der Geschichte wird das fast zwangsläufig dazu führen, dass wir eines Tages abstürzen und dass die Vergangenheit uns unter sich begräbt.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass wir die Vergangenheit loszulassen und uns fallen lassen.
Wir haben keine Gewähr dafür, dass wir tatsächlich aufgefangen werden, aber eines sind wir auf jeden Fall dann los: Die Last der Vergangenheit.
Und das wünsche ich jedem Menschen von ganzem Herzen, der schwer an seiner Vergangenheit trägt, dass ihm das Gleiche wie mir gelingen möge. Die Freiheit zu erreichen und das Land der Freude, der Liebe, der Zuversicht und der Hoffnung.

Ich möchte meine Gedanken beenden mit dem wunderschönen Lied von Xavier Naidoo „Alles kann besser werden!“

In Freundschaft, Hoffnung, Zuversicht und Fröhlichkeit
Euer heiterer Werner


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