Werners Schultornister in der Grundschule und im Gymnasium
Ihr Lieben,
gestern schrieb mir jemand eine sehr liebe E-Mail, um das Buch DAS ESELSKIND zu bestellen.
Dabei schrieb derjenige, dass er beobachtet habe, dass etliche liebe Menschen auf Facebook mich gefragt hätten, ob und wann ich meine Kindheits- und Jugenderlebnisse als Buch herausgeben würde.
Er habe aber das Gefühl gehabt, dass ich gezögert hätte, das Buch herauszugeben. Umso mehr freue er sich aber nun, dass ich mich nun doch dazu entschlossen hätte, das Buch herauszugeben.
Ich schildere das hier, weil ich Euch allen gerne erklären möchte, warum ich zunächst gezögert habe, das Buch herauszugeben:
Ich gebe diese Buch ja nicht nur in meinem Namen heraus, sondern stellvertretend auch im Namen all der namenlosen Opfer, die sich niemals trauen, ihre Stimme zu erheben, um zu schildern, was ihnen geschehen ist.
Die Frage, die mich umgestrieben hat, war die bohrende Frage:
Kann ich meinen Lesern wirklich zumuten, das zu lesen, was wirklich geschehen ist, mit allen brutalen Einzelheiten und dabei auch noch zu schildern, was sich der Täter dabei gedacht hat (was ich in späteren Jahren durch Gespräche herausgefunden habe) und was ich als Opfer gefühlt und erlitten habe???
Da aber die Anzahl der Kapitel überwiegt, die fröhliche Begebenheiten enthalten und die Mut machen und Hoffnung und Zuversicht vermitteln, bin ich dann zu dem letztentlichen Entschluss gekommen, das Buch herauszugeben.
Ihr Lieben,
seid ganz lieb gegrüßt aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt