Tagebuchbloggen: Warum ich mich auf die Osterferien freue.

Von Berit Andersen

Der Unterrichtsbesuch ist vorbei!

So ein Unterrichtsbesuch ist ja ganz schön aufregend, wenn man sich WÄHREND des Unterrichtsbesuches die vorbereiteten, liebevoll gemalten Gedächtnis-Experimentier-Kärtchen  anschaut und feststellt, dass der schwarze EDDING durch die Rückseite drückt und die Kärtchen somit für NICHTS zu gebrauchen sind. Doch – Gott sei Dank – hatte der beste Unterrichtsbesucher der Welt, also mein Fachseminar-Leiter, die rettende Idee, Haftnotizzettel auf die Rückseiten zu kleben. Ich sah bereits mein Lehrerinnendasein die Niagara-Fälle herunterrauschen…

Wetterumschwung!

Ansonsten verliefen die Tage heiter bis fast kopfschmerzenfrei. Der Wetterumschwung oder eine geheimnisvolle Grippe legte die Schülerschaft konsequent lahm, und dem Wetter schiebe ich es auch zu, dass ich mich mit ausgerissenen Haaren, Beschwerden über mit rotem Buntstift angemalte Damenbinden und Hinweisen zu le*bi*schen Unternehmungen in den Damentoilette beschäftigen musste, vor allem weil die zuständigen Klassenlehrer und -lehrerinnen allesamt ebenfalls erkrankt sind.

Und die Familie?

Der Ehemann weilt auf Dienstreisen („Schatz, morgen bin ich übrigens auch weg!“), Sohni leidet an Kopfschmerzen und schlechter Laune, Maxe hat entdeckt, dass man beim „Schiffeversenken“ gewinnen kann, wenn man die Schiffe um die Ecke baut und der große Riesensohn lernt neue Wörter in der Schule („Mama, ich weiß jetzt, was eine Morgenl*tte ist!“).

Und ja, ich bin ehrlich: Ich freue mich auf die Osterferien.